Geheimakte Tutanchamun Das gestohlene Amulett

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Teaser

Der junge Ägypter Kaha lebt mit seiner Familie in der verbotenen Stadt. Heute ist er ist sehr aufgeregt. Weil sein Onkel Totenpriester ist, darf er dabei sein, wie ein wichtiger Toter für das Jenseits vorbereitet wird. Er beobachtet alles ganz genau. Dabei entdeckt er, dass ein goldenes Amulett eine falsche Inschrift trägt. Er will seinen Onkel warnen, aber dieser hat seine eigenen Geheimnisse.

Beurteilungstext

Die Geschichte spielt um 1330 vor Christus in der Stadt Set Ma’at, in der die Priester und Handwerker des Totenkults lebten. Der frühverstorbene Pharao, um dessen Nachfolge sich der Großwesir Aja und der Heerführer Haremhab streiten, ist Tutanchamun.
Der Autor hat sich eine spannende Geschichte in Form eines Rätselkrimis um den kleinen Kaha und seine Freundin Wija ausgedacht, die einem Betrug bei der Beerdigung des Königs auf die Spur kommen. Kaha möchte wie sein verstorbener Vater Schreiber werden, doch da sein Onkel über ihn bestimmt, soll er dessen Nachfolge als Totenpriester antreten. Kaha nennt das respektlos Mumienmacher und lässt uns an seinem Abscheu vor den Methoden der Einbalsamierung teilhaben. Für heutige Leser ist das alles fremdartig und faszinierend. Doch in der Person von Kaha lernen sie nicht nur das Geheimnis der Mumifizierung zu verstehen, sondern auch warum die Erhaltung des Körpers für die Ägypter so wichtig war.
Einfache, doch sehr einprägsame Zeichnung zeigen die Funktion von Gegenständen und erläutern die Handlung. Zum Teil orientieren sie sich an den Wandmalereien in den Grabkammern, untermischen diese aber mit lustigen Kommentaren. Besonders witzig finde ich die Vignetten zu den Kapitelüberschriften in Form von nachgeahmten Kartuschen. So kann man auch jüngere Kindern auf spielerische Art an Wissen über die Vergangenheit heranführen.