Gegen uns könnt ihr nicht anstinken
- Autor*in
- Bertram, Rüdiger
- ISBN
- 978-3-570-17338-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Saleina, Thorsten
- Seitenanzahl
- 208
- Verlag
- –
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- München
- Jahr
- 2016
- Preis
- 10,99 €
- Bewertung
Teaser
Zora bekommt zu ihrem 10. Geburtstag ein magisches Tier. Aber Dieter ist ein Stinktier und absolut uncool. Sie hat große Schwierigkeiten, das Tier zu akzeptieren.
Beurteilungstext
Ein Blick auf den Kinderbuchmarkt zeigt, dass derzeit magische Tiere, bevorzugt Einhörner und niedliche Pelztiere, hoch im Kurs stehen. Mit „Gegen uns könnt ihr nicht anstinken“ eröffnet der Autor Rüdiger Bertram die neue Reihe „Stinktier & Co“, die den Magische-Tiere-Bedarf in abgewandelter Form ebenfalls bedient.
Zora fiebert ihrem Geburtstag entgegen und erhofft sich davon, dass die coolen Mädels rings um Jessica aus ihrer Klasse sie nun in ihre Clique aufnehmen. Am Morgen ihres 10. Geburtstages öffnet sie sie Augen und bevor sie ihn sehen kann riecht sie ihn schon. Dieter, das Stinktier, ist ihr magisches Tier und fortan sind die beiden aneinander gebunden, ob es den beiden passt oder nicht. Zu ihrem Erstaunen bemerkt Zora, dass sie nicht die einzige mit einem magischen Tier ist. Die der anderen konnte sie bisher lediglich nicht sehen. Ausgerechnet Jessica hat das schönste magische Tier, das man sich vorstellen kann und spottet gleich über Zora mit ihrem Stinktier. So löst sich der Konflikt zwischen den Mädchen nicht wie erhofft auf, sondern wird durch Tiere nur noch verstärkt.
Die größtenteils realistische Erzählung erinnert deutlich an die Kinderbuchreihe „Die Schule der magischen Tiere“ von Margit Auer. Auch hier ist der Handlungsort die Schule und der Fokus liegt auf dem sozialen Geschehen zwischen den Schülern. Bei „Stinktier & Co“ sind die magischen Tier nun in coole und uncoole Tiere unterteilt. Einhörner, Füchse und weiße Hirsche versus Stinktier, Ratte und Faultier. Entsprechend klar ist die Konfliktlinie zwischen den Tieren mit ihren Menschen gezogen und der Streit – worum eigentlich? - geht weiter. Das ist unterhaltsam aber wenig tiefgründig. Die Figuren sind größtenteils einseitig und überspitzt dargestellt und ihr Verhalten teilweise nicht nachvollziehbar. Daher nur bedingt geeignet, weil es Kinder unterhält, aber darüber hinaus wenig bietet.