Gefährliche Berufe - für Kinder erzählt

Autor*in
Thomazeau, Anne-Marie
ISBN
978-3-86873-341-9
Übersetzer*in
Kügler, Werner
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Ingrand, Marc
Seitenanzahl
80
Verlag
Knesebeck
Gattung
Sachliteratur
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Gefährliche Berufe üben eine große Faszination auf Kinder aus. Wer hat als Kind nicht davon geträumt einmal als Feuerwehrmann oder -frau Menschenleben zu retten, Stuntman, Hochseilartist oder Rennfahrer zu sein? Mit eindrucksvollen Fotos und informativen Texten werden 32 aufregende Berufe vorgestellt, bei denen der tägliche Nervenkitzel garantiert ist. Authentische Statements von “Augenzeugen” geben Einblicke in die wirklichen Gefühle dieser Menschen.

Beurteilungstext


Phantastisch eindrucksvolle Photographien zeigen hautnah gefährliche Situationen, die Menschen in diesen Berufen erleben können. Auf vielen der Fotos sind die Personen so durch Schutzkleidung verdeckt, dass man nicht sehen kann, ob es ein Mann oder eine Frau ist. Die, die man sehen kann, sind jedoch nur Männer. Sicherlich ist die Faszination dieses Buches für Jungen größer ist als für Mädchen. Da bei ihnen die Auseinandersetzung mit Kraft, Macht, Gefahr aber auch Angst viel präsenter ist und in allen Lebensbereichen größeren Raum einnimmt. Aber mittlerweile gibt es auch viele Frauen in solchen Berufen, auf die ebenfalls hätte eingegangen werden können. In den Augenzeugenberichten kommen sie dann auch vor.

32 Berufe werden auf je einer Doppelseite vorgestellt. Ein großformatiges Foto geht über beide Seiten und nimmt etwa drei Viertel der Seitenfläche ein. Darüber prangt eine zeitungsähnliche Überschrift. Am oberen Fotorand befindet sich außerdem eine kurze Bildbeschreibung. Auf der rechten Seite gibt es einen ausführlichen klein gedruckten Text, der den jeweiligen Beruf und seine Tätigkeitsfelder ausführlich beschreibt. Unter dem Text gibt es eine zusätzliche kleine, farbig gezeichnete Illustration, die auf weitere Aspekte des Berufsfeldes hinweist; auch hier erfolgt eine Bildbeschreibung.

Die vorgestellten Berufe: Fassadenkletterer, Feuerwehrmann, Minenräumer, Kriegsberichterstatter, Vulkanologe, Hochseefischer, Freileitungsmonteur, Berufssoldat, Dompteur, Arzt ohne Grenzen, Stuntman, Astronaut, Bergmann, Höhlenforscher, Biologe, Torero, Autorennfahrer, Pyrotechniker, Spion, Seenotretter, Bohrinselarbeiter, Taucher, Leibwächter, Rettungshelfer, Bergführer, Hubschrauberpilot, Luftakrobat, Fahrradkurier und Antiterrorspezialist.

Am Beispiel “Arzt ohne Grenzen: im Brennpunkt des Konflikts” möchte ich die inhaltlichen Schwerpunkte kurz beleuchten. Das Foto zeigt Mitarbeiter des Kenya Red Cross Action Teams. Die Bildüberschrift klärt darüber auf, dass diese Ärzte im Auslandseinsatz die Opfer militärischer Konflikte betreuen.
Im Text wird beschrieben, das Ärzte ohne Grenzen bei Katastrophen, Erdbeben und Kriegen schnell vor Ort und unter Ausnahmebedingungen dazu in der Lage sein müssen ein Feldlazarett aufzubauen, damit dort behandelt und operiert werden kann. Auch in Zahlen wird auf die Gefährlichkeit dieser Einsätze hingewiesen, deren Mitarbeiter immer häufiger als Geisel genommen und auch Ziel terroristischer Anschläge werden.
Der Text ist sachlich gehalten und weist doch eindringlich auf die Gefährlichkeit dieser humanitären Arbeit hin. Er lässt seitens des Lesers eine gewisse Hochachtung und Ehrfurcht entstehen.
Der Sachtext kann m.E. von Lesern ab 10 Jahren verstanden werden. Jüngeren Kindern, die fasziniert von den Fotos sind, kann man in kleinen Portionen aus den Texten berichten.



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Diese Rezension wurde verfasst von AZ.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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