Gedankenspiele, Philosophie für Kinder

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Teaser

Dinge zu hinterfragen ist Inhalt der Philosophie. Mit Gedankenspielen über die Sprache, über Regeln zwischen Menschen, über das, was wir wissen, und das, was wir nicht wissen, sollen Kinder ihre Welt besser begreifen können und den Dingen auf den Grund gehen.

Beurteilungstext

In ihrem Buch steigt Liza Haglund mit einer kurzen Erklärung zum Wesen des Philosophierens ein und endet mit einer knappen Zusammenfassung zur abendländischen Philosophie. Im Zentrum stehen aber die Gedankenspiele. Ich und andere Menschen, Verantwortung und Gerechtigkeit, Regeln und Sprache, Schein und Wirklichkeit, Wahrheit und Moral. Das sind die Themen zu denen der Leser seine Gedanken kreisen lassen soll: Stell dir vor, ihr wäret in der Familie vier Personen und hättet zehn Kartoffeln. Wie sind diese nun gerecht zu teilen? Welche Regeln würdest du aufstellen, wenn du auf einer einsamen Insel mit drei anderen ein Haus errichten wolltest? Das Buch gibt die Anregung, zeigt Argumente auf und klärt, wo das Problem liegt, der Leser muss nun allein die Gedanken kreisen lassen, abwägen und zu einem Ergebnis kommen. Mit dem er dann aber allein dasteht.
Wird das Kindern oder jüngeren Jugendlichen, an die das Buch gerichtet ist, gelingen? Mit dem Buch allein wirkt alles recht trocken. Je jünger Kinder sind, zeigt meine Erfahrung, umsomehr muss das Philosophieren an Konkretes gebunden sein, das Ergebnis anwendbar oder vergleichbar sein. Dafür braucht es hier einen Vermittler. Jemanden, der einiges aus der Fülle in der richtigen Situation auswählt. Dann werden die Themen Kinder natürlich ansprechen und sie werden mit Freude, gern gemeinsam, mit ihren Gedanken spielen.