Frosch und die abenteuerliche Jagd nach Matzke Messer

Autor*in
Rohr, Michael
ISBN
978-3-7022-3666-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Rohr, Michael
Seitenanzahl
188
Verlag
Tyrolia
Gattung
Buch (gebunden)Fantastik
Ort
Innsbruck
Jahr
2018
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Teaser

Sprechende Gurken, rockende Pharaonen und ein abenteuerlicher Frosch
Frosch heißt eigentlich Lupinie Anneliese Meltzer und liebt Abenteuer. Doch ein Abenteuerurlaub scheint das keiner zu werden, den ihre Eltern da für sie ausgesucht haben: Sommerferien am Gurkenbauernhof. Adieu, aufregendes Leben, das man man dann wohl vergessen. Wenn sie sich da mal nicht gründlich getäuscht hat.

Beurteilungstext

Das Buch begleitet eine Viertklässlerin auf ihren Abenteuern. Sie wird Frosch genannt, da sie gerne grüne Sachen trägt und beim Fahrradfahren versucht, Fliegen zu schlucken. Nicht nur die Beschreibung des Mädchens ist irritierend, generell wirken viele Passagen im Buch eher irritierend und nicht ansprechend oder witzig. Welches Kind würde gerne mit offenem Mund und herausgestreckter Zunge Fahrradfahren, nur im erneut eine dicke fette Fliege zu verschlucken??? Die Abenteuerphantasien des Mädchens sind zudem sehr obskur, bei Matzke Messer handelt es sich um einen gesuchten Kinderfresser. Als Begleiter werden zu Beginn drei Senfgurken vorgestellt, welche auf dem Hof leben, auf dem Frosch mit ihren Eltern Urlaub macht. Die Idee Senfgurken zu personifizieren könnte witzig sein, wirkt aber eher unglaubwürdig, vor allem durch die verwendeten Stereotypen und ihre dazu passende Sprache: Rapper/"Coller-Typ" (Yo, Mann, Baby), Homosexuelle Gurke (Schätzchen, Herzblatt) und eine Diva mit itl. Akzent. Der Akzent sowie die Dialekte die in dem Buch aufgegriffen werden, werden passend dazu verschriftlicht, wodurch Lese- und Verständigungsprobleme entstehen (könnten). Ein Glossar könnte auch für italienische Begriffe wie z.B. Ragazza (=Mädchen) hilfreich sein. Im weiteren Verlauf wird eine Hexe vorgestellt. In diesem Kapitel wird ein intertextueller Bezug zum Märchen Hänsel und Gretel hergestellt, allerdings braucht die Hexe "nur" Hilfe beim Putzen und Winkeln eines Pharaos... .
Auf Grund eines hohen Anteils an wörtlicher Rede und unterschiedlichen Dialekten, Akzenten und besonderen Merkmalen der Protagonisten könnte ein Hörbuch deutlich ansprechender sein, das Buch hingegen ist nicht zu empfehlen.

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Diese Rezension wurde verfasst von 163; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 13.07.2018

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