Fridolin rettet das Weihnachtsfest

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Nur noch 23 Mal schlafen. Fridolin freut sich schon sehr auf das Weihnachtsfest. Aber in diesem Jahr wird es wohl kein Weihnachtsfest geben. Papa Maus hat sich das Bein gebrochen. Mit gebrochenem Bein kann er bestimmt keine Leckereien für die Familie besorgen. Und zu allem Unglück ziehen auch noch Menschen in das Haus. Oder ist es am Ende ein Glück?

Beurteilungstext

"Weihnachten fällt aus!, schnieft Fridolin. Mein Papa ist krank, und jetzt werden wir keinen Baum haben und kein Weihnachtsessen und keine Geschenke!" Gut, dass es bis Weihnachten noch 23 Tage und 23 Geschichten lang dauert - genügend Zeit also, damit Fridolin das Weihnachtsfest retten kann.
Fridolin versüßt Kindern im Alter von vier bis sieben Jahren die Adventszeit. Aber zunächst können sie mit Fridolin bangen: Die Menschen, die in das Haus eingezogen sind, machen Krach und es gibt "keine Ruhe mehr im Haus". Zunächst traut sich Fridolin nicht aus dem Haus. Aber dann bringt Papa Fridolin auf eine "tolle Idee". Das muss er unbedingt seinem Freund Karl erzählen. Aber Karl hat Angst: "Das ist doch viel zu gefährlich, piepst Karl ängstlich." Mit viel wörtlicher Rede gespickt, wirken die Texte lebendig. Der Wechsel von langen und kurzen Sätzen ergibt einen angenehmen Leserhythmus. Das Layout ist schlicht, aber gelungen: Am Anfang einer jeden Geschichte befindet sich eine kleine Illustration. Die roten Überschriften sind zentriert über dem jeweiligen Text angeordnet. Oben rechts steht das Datum und unter jedem Text die wichtigste Information: wie viele Tage sind es bis Heiligabend.
Die 24 gleichlangen Geschichten von der netten Mäusefamilie haben die richtige Länge (etwa 2 Minuten) für ein kurzes abendliches Vorlesen.
Da bleibt nach dem Vorlesen noch Zeit, um das - im hinteren Teil des querformatigen Buches - vorhandene Poster anzuschauen und das Bild mit den beiliegenden Stickern Tag für Tag zu ergänzen. Auf dem Poster im DIN A2-Format sieht man die Wohnung der Familie Maus. Aufgehängt an der Wand verleiht es dem Kinderzimmer bestimmt schon in der Adventszeit eine weihnachtliche Stimmung. Die Illustration von Stephanie Stickel ist nicht detailüberladen, so finden die passenden Sticker Platz darauf.
Und: Am Heiligabend ist das Poster gefüllt und Fridolin hat es geschafft: "In der Ecke steht ein strahlender Weihnachtsbaum". Das Weihnachtsfest ist gerettet und es ist das "schönste Weihnachtsfest, das sie je erlebt haben."
Eine wirklich nette Geschichte!