Frau Hoppes erster Schultag

Autor*in
Bertron, Agnes
ISBN
978-3-407-79451-2
Übersetzer*in
Naoura, Salah
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Scheffler, Axel
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Weinheim
Jahr
2012
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Kaninchendame Frau Hoppe bereitet sich auf ihren ersten Schultag vor und auch die kleinen Kaninchen und andere Waldtiere kommen zum ersten Mal zur Schule. Alle sind aufgeregt, doch alle gemeinsam lassen den ersten Schultag zu einem Erlebnis werden für die Schulkinder und die neue Lehrerin.

Beurteilungstext

Zuerst regt das Buch zum Betrachten der bunten, großen Bilder an. Die Tiere mit ihren großen Augen schauen aus dem Buch heraus, zeigen ihre Stimmungen und lassen den Betrachter daran teilhaben. Es ist fröhlich anzuschauen, wie eine Schar Waldtiere mit Schwänzen und Flügelspitzen Bilder malt, wie sie Sport treiben und in der Schule Spaß haben. Für die jungen Leser, die auch Schulanfänger sind, fördert das die Vorfreude und nimmt einen Teil der ängstlichen Gefühle vor den ersten Schultagen. Inhaltlich ist der Text ebenfalls gut geeignet für Schulanfänger, aber genauso für den ersten Schultag einer Lehrerin. Der erste Teil der Geschichte beschäftigt sich mit den Gedanken und Vorbereitungen der Kaninchendame Frau Hoppe, die ihren ersten Tag als Lehrerin vor sich hat. Die ältere Schülerin Josefine Elster zeigt Frau Hoppe am Vortag den Klassenraum. Gleichzeitig sehen ihn natürlich auch die jungen Leser. Sie sehen, dass es nicht nur um Lesen und Schreiben geht, dass es auch einen Vorleseteppich und Bauklötze gibt. Dann am ersten Schultag passieren in der Waldschule viele Dinge, die es auch in der Menschenschule gibt. Eine kleine Schülerin weint, weil sie zu ihrer Mutter will, eine Mutter kann sich von ihrem Kind nicht trennen, es gibt auch Schubsen und Streit. Aber Frau Hoppe weiß bei allem Rat. Als der Schultag vorbei ist, haben die Kinder gesungen, gemalt, Sport getrieben und alle hatten einen guten ersten Tag. Der Sprachstil ist gut verständlich, oft witzig. Auch der Lehrerin passiert einmal ein Missgeschick. Sie verschläft oder fällt beim Sport um. Damit ist das Buch gut geeignet, Vorfreude auf die Schule zu schaffen. Die Lehrerin steht etwas mehr im Fokus als die Kinder. Sie wird aber im Schulleben eine wichtige Bezugsperson des Kindes sein und spielt in den Gedanken der Schulanfänger eine zentrale Rolle. Gerade deshalb ist des schön, dass die Lehrerin auf Augenhöhe dargestellt wird, die es dennoch vermag, die Fäden des Unterrichts in der Hand zu halten, sich auf sanfte Art bei Eltern und Kindern durchzusetzen. Denn auch das sollen Kinder schon vor Schulantritt wissen. Es kann nicht jeder machen, was er will. Diese Botschaft wird aber nicht vordergründig vermittelt sondern sehr geschickt verpackt. Gerade darin liegt die Qualität des Buches.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von IBR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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