Flora Fox und das verflixte Vorgestern

Schlagwörter

• Familie
• Freundschaft
• Historisches

Teaser

Flora Fox muss für ein Jahr in eines der besten und modernsten Internate, da ihre Eltern sich um die kranke Oma und den Hausumbau kümmern müssen. Im Zug hadert sie mit ihrem Schicksal. Dann passiert etwas sehr Merkwürdiges: Flora kommt an einem falschen Ort an, steckt in falscher Kleidung und die Zeit ist stehen geblieben. Statt im Eliteinternat ist Flora in einem sehr strengen Mädcheninternat im Jahr 1935 angekommen. Klar, dass nun Verwirrungen und Abenteuer vorprogrammiert sind.

Beurteilungstext

Flora bedient das Klischee eines Kindes reicher Eltern. Sie ist mit den modernsten Kommunikationsmitteln ausgestattet und hat schlechte Laune, wenn nicht alle nach ihrer Pfeife tanzen. Mit dieser Einstellung kommt sie im Mädcheninternat im Jahr 1935 nicht wirklich weiter. Sie muss lernen sich anzupassen und auch Rücksicht zu nehmen. Drei Mädchen, die in einem verborgenen Zimmer ein Hexenspruchbuch gefunden haben, sind schuld an der Zeitreise von Flora. Langsam kommen sich die vier Mädchen näher. Dabei kommt es jedoch immer wieder zu Konflikten, da es Flora z.B. nicht ertragen kann, dass man Ungerechtigkeiten oder Bosheiten von Lehrerinnen oder Mitschülern einfach so hinnehmen soll. Die Autorin lässt grundlegende Einstellungen der Vergangenheit und der Gegenwart aufeinander stoßen und durch die Mädchen eindrucksvoll bewältigen. Dabei macht Flora einen enormen Wandel durch. Das einst verwöhnte, zickige Mädchen bekommt eine völlig neue Einstellung zum Leben und weiß auf einmal, was wirkliche Freundschaft bedeutet. Geschichtliche Themen um das Jahr 1935 werden im Buch angesprochen, rücken aber nicht in den Mittelpunkt.
Das Coverbild passt durch zu viel Rosa und Glimmer nicht ganz zum wirklich gelungenen Inhalt des Buches.