Flammenfall
- Autor*in
- Munda, Rosaria
- ISBN
- 978-3-03880-024-8
- Übersetzer*in
- Püschel, Nadine
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 544
- Verlag
- Arctis
- Gattung
- Erzählung/RomanTaschenbuch
- Ort
- Zürich
- Jahr
- 2021
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 18,00 €
- Bewertung
Teaser
Der Krieg zwischen Calipolis und Neu-Pythos hat begonnen. Doch sind Annie und Lee in der Lage ihr Land und ihre Freunde zu schützen? Oder stehen sie einem übermächtigen Feind gegenüber? Und wie stabil ist die politische Lage in Calipolis wirklich?
Beurteilungstext
Der Krieg zwischen Calipolis und Neu-Pythos hat begonnen. Das neue Regime sieht sich den Flüchtlingen und Anhängern des Alten gegenüber. Beide Seiten sind fest davon überzeugt, das Richtige zu tun. Aber die jungen Reiter von Calipolis schwanken. Annie und Lee, und auch ihre Freunde Crissa, Cor und die anderen, zweifeln an den Handlungen ihrer Führung. Für sie hat das Allgemeinwohl oberste Priorität.
So geraten Lee und Annie immer wieder in Situationen, in denen sie unliebsame Entscheidungen treffen müssen. Ihre Wege entfernen sich voneinander. Aber in Gedanken sind sie nie wirklich allein.
Können die beiden zu ihrer alten Gemeinschaftlichkeit zurückkehren?
Der Krieg wird auf vielen Ebenen geführt. Es gibt Intrigen, innere Unruhen, Spionage, unausgesprochene Pakte und neue Verbündete auf beiden Seiten.
Bei „Flammenfall“ handelt es sich um das zweite Werk des „aurelianischen Zyklus“ von Rosaria Munda. Die Autorin hat mit „Feuererwachen“ bereits gezeigt, dass sie den Leser*innen durch gezielte und passende Protagonist*innenwechsel zwischen Annie und Lee eine schöne Erzählwelt aufbauen kann. Dieses Prinzip baut die Autorin noch aus, indem sie einen dritten Protagonisten in das Geschehen mit einbaut. Gryff ist ein „niederer Reiter“ der Drachenflotte von Neu-Pythos und so gelingt es ihr, den Leser*innen einen guten und nachvollziehbaren Überblick in die Innenpolitik und den Hofstaat des „feindlichen“ Landes zu geben. Durch die Einführung dieses Charakters wird ebenfalls eine weitere Ebene zwischen den Protagonist*innen aber auch zwischen den Protagonist*innen und den Leser*innen offenbart. Man erhält noch bessere Einblicke in Handlungen, Folgen dieser und in die Gefühlswelten der drei Charaktere.
Wie auch im ersten Band finde ich den gesamten Aufbau des Buches gelungen. Sprache und Schreibstiel, aber auch Kapitellänge und der, schon erwähnte, Perspektivenwechsel machen es zu einem angenehmen und erfrischendem Lesegenuss.
Wie auch den ersten Band würde ich dieses Werk ab einem Alter von 14 oder 15 Jahren als Freizeitlektüre empfehlen, da die Geschichte für alle gut verständlich und packend ist. Manche Entscheidungen und auch viel Politisches und Zwischenmenschliches ist aber sicher mit 16 Jahren nachvollziehbarer.
Aber gerade das macht den Charme dieser Bücher aus und lädt zum Weiterlesen ein. Ich persönlich freue mich auf den dritten Band der Reihe.