Finn und die geklauten Kinder

Autor*in
Grimstad, Lars Joachim
ISBN
978-3-7915-0728-6
Übersetzer*in
Subey-Cramer, Antje
Ori. Sprache
Norwegisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
351
Verlag
Dressler
Gattung
Krimi
Ort
Hamburg
Jahr
2014
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Auf geheimnisvolle Art und Weise verschwinden plötzlich Kinder und selbst Finn Fahr, der Sohn des Ministerpräsidenten wäre beinahe entführt worden. Er macht sich gemeinsam mit zwei andern auf die Suche nach den Kindern und entdeckt dabei Unglaubliches.

Beurteilungstext

Finn Fahr ist der Sohn des frisch gewählten norwegischen Ministerpräsidenten. Sein Vater war bis vor kurzem noch Taxifahrer, so dass es für die gesamte Familie sehr gewöhnungsbedürftig ist, sich in neuen Räumlichkeiten und mit diesem ungewöhnlichen Status anzufreunden. Bei einem Staatsempfang schenkt der Diktator Kim-Il-Seng seinen Sohn als Gastgeschenk an Finns Vater und so hat Finn plötzlich einen gleichalterigen Bruder, der sich Kimmelin nennt. Der Bezug zum nordkoreanischen Diktator ist sehr offensichtlich und ein gelungener Einfall des Autors.
In der neuen Klasse freunden sich die beiden Jungen mir einem Mädchen an und das Trio nimmt gemeinsam an einem landesweiten Schulquiz teil.
Das ist nur der Anfang dieser Geschichte, die zunehmend skurriler wird. Als dann auf geheimnisvolle Weise Kinder verschwinden und selbst Finn beinahe entführt wird, kommt zunehmend Spannung auf. Es ist dem Autor auf grandioser Weise gelungen, eine klassisches Kriminalhandlung mit außergewöhnlich phantastischen Gegebenheiten zu vermischen. So bleibt die Spannung bis zur letzten Seite erhalten, weil sich die Leserschaft kaum vorstellen kann, wie sich der Fall aufklären sollte. Finn schafft es, extrem lebensbedrohliche Situationen dramatisch zu meistern und immer bleibt es für die Leserschaft logisch und plausibel auch wenn es nicht der Realität entspricht. Genial ist ebenfalls, den norwegischen Ministerpräsidenten als ehemaligen Taxifahrer zu konstruieren, der noch dazu eine Chauffeurin hat, die das achtzigste Lebensjahr schon überschritten hat.
Der Sprechstil ist erzählend, es wird über das Leben und Denken Finn Fahrs fabuliert, doch der Text auf dem Buchumschlag spricht die potentielle Leserschaft persönlich und direkt an und lädt so sehr dazu ein, sich auf diese Lektüre einzulassen, da Unglaubliches angekündigt wird und so Neugier geweckt wird.

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Diese Rezension wurde verfasst von GB.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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