Finchen und der Krach mit Lena

Autor*in
Nabb, Magdalen
ISBN
978-3-257-01124-1
Übersetzer*in
Kösters, Ulla
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Donnelly, Karen
Seitenanzahl
137
Verlag
Diogenes
Gattung
Ort
Zürich
Jahr
2007
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Finchen erfährt, dass auch die beste Freundin einem das Leben schwer machen kann und dass man sich mit Mutters Hilfe wieder versöhnen kann.

Beurteilungstext

“Auch wenn Lena sich manchmal schrecklich benahm, so war sie doch immer noch Finchens beste Freundin”, so endet dieser Band der sehr erfolgreichen Kinderbuchserie. Es wird manchem Leser schwer fallen das Verständnis, das Lena entgegengebracht wird, nachzuvollziehen. Finchen, die uns in den anderen Bänden als kleiner Wirbelwind begegnet, die vor lauter Einfällen nicht zu bremsen ist, ist in dieser Geschichte oft sehr traurig. “Der Bauch tat ihr weh und der Kloß in ihrem Hals wurde dicker und dicker... und in ihrer Brust dröhnte es”. Der Leser kann mitfühlen und Finchens Kummer mit erleben, denn in der Schule erfährt sie, dass ihre beste Freundin Lena sie beleidigt, bei der Lehrerin verpetzt und alle Mitschüler gegen sie aufhetzt. Sie wird in eine Außenseiterrolle gedrängt und wegen ihrer nicht so modischen Kleidung verspottet. Auch das ist eine Situation, die viele Kinder aus ihrem Schulalltag kennen und ebenfalls darunter leiden. Verständnis für ihre Probleme findet Finchen aber immer bei ihrer Mutter, die ihr auch diesmal rät, die Gemeinheiten zu vergessen, zu verzeihen und sich wieder zu vertragen. In diesem Band zeigt die Autorin nicht nur Finchens bescheidene aber heile Welt, sondern thematisiert das, was leider häufig Alltag in den Schulen ist: Mobbing. Finchen findet einen Ausweg aus dieser Situation, indem sie sich Unterstützung und Hilfe bei der Mutter holt. Allerdings bleibt am Schluss das ungute Gefühl, dass sich Lenas Verhalten und ihre aggressiven Handlungen wiederholen werden. Vergessen und Verzeihen scheinen nicht immer die richtigen Antworten zu sein. Auch mit diesem Band ist der 2007 verstorbenen Autorin ein lesenswertes Kinderbuch gelungen, das Kinder im Grundschulalter besonders ansprechen wird. Trotz der aufgezeigten Problematik vermittelt die Geschichte viel Wärme und ein positives Lebensgefühl. Gelungen und ansprechend sind auch die Illustrationen von Karen Donnelly. Lesealter ab 7 Jahren.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von HKi.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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