Evas Geschichte

Schlagwörter

• Angst
• Historisches
• Krieg

Teaser

“Evas Geschichte” greift das dunkelste Kapitel in der Geschichte Deutschlands auf, die Vernichtung von Millionen Bürgern jüdischen Glaubens und schildert in ihrem Buch die schrecklichen Erlebnisse im Konzentrationslager, aber auch die glücklichen Momente nach dem Ende des 2. Weltkrieges.

Beurteilungstext

Die Aufarbeitung der Geschehnisse vor mehr als 70 Jahren, eine Glaubensgemeinschaft vollständig zu vernichten, ist wohl nie abzuschließen. Mit dem vorliegenden Buch wird ein weiterer Beitrag geleistet, sich mit den Geschehnissen des Naziregimes zu konfrontieren.
Das Buch ist ein wichtiges Dokument einer weit zurückliegenden, schrecklichen Zeit, geschrieben von einer der letzten Zeitzeugen. Eva Schloss schreibt ohne Vorwurf, berichtet in einer fast kindlich anmutenden Erzählweise von schlimmsten Ereignissen. Das von ihr Erlebte lässt sich mit Worten fast nicht adäquat abbilden, vor allem deshalb nicht, weil der heutigen jungen Generation die Begegnungen mit Elend und Hoffnungslosikeit bis jetzt erspart geblieben sind. In wieweit die Lektüre des Buches Empathie auslösen kann, vermag ich nicht zu beurteilen. Kriegsjahrgänge, sofern diese zu dem Buch greifen, werden die traurigen Ereignisse von damals anders wahrnehmen als die jungen Menschen heute.
Alle historisch interessierten Leser sollten das Büchlein zur Hand nehmen, da es neben den erschütternden Berichten in dem KZ ja auch eine Fülle anderer Informationen bereithält, als da sind Epilog, Nachwort von Fritzi Frank, eine beachtliche Bilderdokumentation, der Stammbaum, ein ausführliches Interview aus dem Jahr 2009 und schließlich eine Karte der Odyssee von Eva und Mutter.