Es wird keine Helden geben

Autor*in
Seidl, Anna
ISBN
978-3-7891-4746-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
252
Verlag
Oetinger
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
Hamburg
Jahr
2014
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die fünfzehnjährige Miriam muss an ihrer Schule erleben, wie ein amoklaufender Mitschüler sieben Menschen erschießt, darunter auch ihren Freund Tobi. Das junge Mädchen ist schwer traumatisiert und findet zunächst nicht mehr in den Alltag zurück. Doch eine Reihe von Begegnungen und Erlebnissen helfen ihr, im Leben einen neuen Sinn zu sehen und wieder Freude zu empfinden.

Beurteilungstext

Die junge Autorin hat mit ihrem Erstlingsroman einen großen Wurf gelandet. Sie läßt die Heldin ihre Erlebnisse, ihre Gefühle und Gedanken selbst erzählen und schafft so eindringliche Einblicke in das Innenleben einer Fünfzehnjährigen. Aus Verzweiflung über die Morde, über den Verlust ihres Freundes Tobi und später auch ihrer drei besten Freundinnen, die mit dem Amoklauf nicht zurecht gekommen sind, verfällt sie in tiefste Verzweiflung. Die Autorin schildert diese Lebensphase sowie die Zeit der allmählichen seelischen Genesung einfühlsam, ergreifend und auch glaubwürdig. Die Figuren, allen voran die Miriams, sind lebensnah und sehr sympathisch gezeichnet, die Sprache ist, der jeweiligen Lage angepasst, mal verzweifelt und deprimierend, mal jugendlich frisch und manchmal flott. Am Ende ist Miriam, reifer geworden, wieder mit sich und der Welt versöhnt, wenngleich eine Grundtrauer und sogar Schuldgefühle bleiben, denn der Attentäter ist zuvor von seinen Mitschülern, auch von Miriam,schwer gemobbt worden.

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Diese Rezension wurde verfasst von rm.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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