Es wird keine Helden geben

Autor*in
Seidl, Anna
ISBN
978-3-8415-0402-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
154
Verlag
Oetinger
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2016
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
8,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die 15-jährige Miriam,Schülerin der 9. Klasse,erlebt den Albtraum ihres Lebens:in ihrer Schule fallen Schüsse,sie hallen wider im Schulhaus.Sie machen vor dem Versteck,in dem sie mit ihrer Freundin Schutz gesucht hat,nicht halt.Beide sehen,wie ihr Freund Tobi erschossen wird. Für Miriam stellt sich die Frage nach der Schuld.Spannung und Gefühl wechseln sich ab in einem hoch interessanten Lesestoff für Jugendliche.

Beurteilungstext

Mit 15 Jahren ist man Schulkind - und die Autorin dieses Buches Anna Seidl ist 21 Jahre alt,wie nahe sich wohl beide sind, die Autorin und ihre "Heldin"im Roman "Es wird keine Helden geben".Wir erfahren hautnah, wie sich im Schulhaus, in dem sich Miriam mit ihren Freundinnen und Freunden befindet,ein Amokschütze nähert und Klassenkameraden und ihren besten Freund und damit die erste Liebe tötet.Wie kann man damit weiterleben? Anna Seidl erzählt mit viel Einfühlungsvermögen in die Gedankenwelt des Mädchens Miriam,welche Bedrohung und Angst entstanden sind und beschreibt dem Leser den Zusammenbruch des Lebensgefühls und von den vielen kleinen Schritten, das Leben wieder neu zu entdecken.Wie konnte das geschehen? Welche täglichen Begebenheiten könne letzendlich die Ursache für so ein Apltraum sein.Die Autorin zeigt ganz verschiedenen Verhaltensweisen der Schüler nach dem Amoklauf,die Möglichkeiten der Hilfe,die unbedingt erforderlich ist.Sehr wichtig ist die zeitweise Rückkehr von Miriams Mutter, die Familie und nicht zuletzt die Ruhepunkte Kirche, Urlaub am Meer und eine kluge Psychologin, die den Mädchen und Jungen mit Feingefühl hilft, die grundsätzliche Frage nach der Schuld zu klären.Ich hätte als Leser gern erfahren, wie Miriams beste Freudin gelebt hatte.Es ist wenig über ihre Lebensumstände zu lesen,warum sie sich zuletzt das Leben nahm,alles endet in Schweigen.Matias Staudt,seine Verhaltensweisen,seine Isolation.die Gründe,die letztlich Auslöser der Tat waren,tragen die Handlung in markanter Form voran.
Mit Miriam findet die Leserin Wege aus der Lebenskrise und nach dem Verlust der ersten Liebe,einen Schritt zum Erwachsen werden.Dieser Debütroman der jungen Autorin kann für Diskussionen zum Thema Mobbing,Amoklauf,Aggression,allgemein zum Umgang miteinander einen wichtigen Beitrag in Schulklassen liefern.

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Veröffentlicht am 26.06.2016

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