Entdecker der vergessenen Stadt
- Autor*in
- Harris, Nicholas
- ISBN
- 978-3-411-07232-3
- Übersetzer*in
- Naoura, Salah
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Dennis, Peter
- Seitenanzahl
- 31
- Ort
- Mannheim
- Jahr
- 2003
- Lesealter
- 10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die Geschichte einer Tempelanlage der Mayas über einen Zeitraum von knapp 3000 Jahren. Das Buch erzählt vom Bau der Anlage, der Hochkultur der Mayas bis hin zu ihrem Untergang und den wiederentdeckten Ruinen in der Neuzeit.
Beurteilungstext
Der vorliegende Band aus der Reihe “Abenteuer Zeitreise” erzählt die Geschichte einer Mayasiedlung von einem einfachen Hüttendorf, über eine prächtige Tempelanlage, bis hin zu vergessenen Ruinen in den Tiefen des Dschungels. Auf 12 doppelseitigen Bildern werden der Alltag der Menschen, ihre religiösen Sitten und ihre architektonischen Leistungen im Wandel der Zeiten dargestellt. Der Betrachter erfährt von der Unterwerfung durch die Spanier, dem Niedergang der Kultur bis zur Wiederentdeckung der alten Ruinen und dem neuerwachten Interesse unserer Tage.
Die Bilder sind detailliert und dominieren eindeutig gegenüber dem Text, der eher knapp gehalten wird. An der rechten Seite ist eine Daumenleiste angebracht, die die Orientierung durch die verschiedenen Epochen erleichtert und Zusatzinformationen zu wichtigen Einzelheiten enthält. Am Ende finden sich ein Glossar mit den wichtigsten Worterklärungen und ein Inhaltsverzeichnis, das die Wissenserschließung erleichtert. Aus diesem Grund ist das Buch für einen ersten Einblick in die Thematik der Mayakultur gut geeignet. Die vermittelten Informationen sind jedoch sehr vielfältig und manchmal unübersichtlich, so dass weitere Texte und klärende Unterrichtsgespräche zum besseren Verständnis unerlässlich sind. Zudem zeichnet sich die Mayakultur u.a. durch für uns grausam anmutende religiöse Bräuche wie Blut- und Menschenopfer aus, die eines Kontextes bedürfen und nicht unkommentiert bleiben können. Auf Grund dieser beschriebenen Riten ist das Buch trotz seiner großen Schrift und der knappen Texte für jüngere Leser wenig geeignet.