Elsie Piddock springt und springt

Autor*in
Farjeon, Eleanor
ISBN
978-3-7725-2071-6
Übersetzer*in
Krutz-Arnold, Cornelia
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Voake, Charlotte
Seitenanzahl
48
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
Fantastik
Ort
Stuttgart
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,50 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Elsie wächst in einfachen Verhältnissen in England auf. Sie hört andere Mädchen Springseil springen und möchte mit drei Jahren auch ein Springseil bekommen. Die Mutter lehnt die Bitte ab, aber Elsie setzt sich durch und springt bald besser als alle anderen Mädchen. Von Feen auserwählt lernt sie besondere Sprünge. Als sie im hohen Alter ist, beschützt sie durch ihr Seilspringtalent die Dorfbewohner gegen einen Fabrikbauer.

Beurteilungstext

Elsie übt nachts mit den Hosenträgern ihres Vaters. Die Eltern wachen von einem Sturz auf, entdecken ihr Talent, und gleich am nächsten Morgen fertigt ihr Vater ein Springseil für sie an. Innerhalb von zwei Jahren schlägt Elsie alle anderen Mädchen im Umkreis ihres Dorfes im Seilspringen.
Als sie sieben Jahre alt ist, hören die Elfen von ihr, und sie wird träumend in einer Neumondnacht von ihnen zum Berg geholt. Sie springt dem Lehrer der Elfen vor. Auch er erkennt sofort, dass sie eine "geborene Springerin" ist, und lädt sie zum Unterricht ein: Sie lernt besondere Sprünge, wie den "Sprung hinauf in lichte Höh" oder den "Sprung, der Ärger bannt".
Nach einem Jahr verabschiedet der Lehrer Elsie und gibt ihr ein Springseil mit Griffen aus Fruchtbonbons, die niemals weniger werden, damit sie ihr "ganzes Leben hindurch etwas Süßes zu schlecken" habe.
Sie beeindruckt die Leute mit den Elfentricks und bringt sie zum Lachen, und sie führt das Neumond-Springen auf dem Berg Caburn ein.
Als sie längst erwachsen ist, kauft ein neuer Lord die Ländereien um das Dorf herum, will am Cabrun Fabriken bauen und sperrt ihn so ab, dass die Menschen um den Fuß des Berges herumgehen müssen, wenn sie vom einen ins andere Dorf gehen wollen. Für die Seilspringerinnen bedeutet der Verlust des Berges, dass sie nicht mehr springen können. Die alt gewordene Elsie erfährt das und hat schnell einen Plan, wie der Berg für die Bewohner gerettet werden kann.
Die fantasievolle Geschichte ist liebevoll illustriert: Es gibt etliche großformatige Bilder über die Doppelseite, und auf allen anderen Seiten sind die Textspalten durch unterschiedlich große Zeichnungen unterbrochen. Besonders passend wirkt dies bei der Schilderung der verschiedenen Sprünge. Die Zeichnungen sind schwarzlinige Skizzen, die in gedeckten, zarten Farben coloriert sind. Vorherrschend ist ein Grünton. So entsteht eine Zartheit und Leichtigkeit der Illustrationen, die zur Geschichte passt.
Neben den ansprechenden Illustrationen sind es die vielen in der Geschichte steckenden Weisheiten, die das Buch so wertvoll machen: Springen und Hüpfen als Zeichen von Freude, Glück trotz Einfachheit, Zusammenhalt der Menschen, Entwicklung des kleinen Mädchens zur alten Frau, die am Lebensende die in ihr schlummernden Fähigkeiten noch einmal einbringt, die Wichtigkeit der Natur für die Menschen, das für das Leben und Tagesgeschehen notwendige Traumgeschehen und Traumerleben, die unterstützenden Kräfte der Elfen als nicht irdische Fantasiewesen.

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Diese Rezension wurde verfasst von jh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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