Ellis Augenbrauen

Autor*in
Knapman, Timothy
ISBN
978-3-8303-1201-7
Übersetzer*in
Menge, Stephanie
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Tazzyman, David
Seitenanzahl
22
Verlag
Lappan
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
Oldenburg
Jahr
2013
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Elli weiß, wozu die einzelnen Teile in ihrem Gesicht da sind. Nur für die Augenbrauen findet sie keine Verwendung. Da machen sich diese auf in die Welt, um jemanden zu finden, der sie mag. Aber nirgends gefällt es ihnen. Als Oma Elli besucht, ist diese so entsetzt über das Fehlen der Augenbrauen, dass sie wegrennt. Elli versucht, sich Augenbrauen zu malen. Aber es gelingt nicht. Verzweifelt schreibt sie eine Suchmeldung, die prompt wirkt. Mit den zurückgekehrten Brauen ist Elli glücklich.

Beurteilungstext

Das fast quadratische großformatige Buch ist mit einem abwischbaren Einband ausgestattet. Darauf blicken viele “Elli-Gesichter” den Betrachter an in der Art, wie Kinder zeichnen. In allen Gesichtern sind auf verschiedene Art Augenbrauen eingezeichnet, ja, die dargestellten Kinder haben sogar noch den oder die Stifte in der Hand. Auch die anderen Seiten des Buches sind mit bunten Bildern versehen, die den Text verdeutlichen. Die Texte selbst sind in klarer Druckschrift in verschiedenen Schreibgrößen wiedergegeben, so dass Leseanfänger auch das Buch selbst erlesen können.
Es gefällt den kleinen Betrachtern sicher, wenn sie die hier genannten Aufgaben der einzelnen Teile des Gesichtes hören. Nein, zum Popeln ist die Nase sicher nicht da, aber in der Nase bohren, das haben die meisten wohl schon gemacht! Und jedes Kind wird animiert sein, die Aufgaben richtig zu beantworten. Nur für die Augenbrauen findet Elli überhaupt keine Aufgabe. Sie findet sie blöd und gammelig. Jetzt werden die Augenbrauen in dieser Geschichte lebendig und verschwinden, weil sie ja nicht erwünscht sind. Sie suchen eine Bleibe im Schmetterlingshaus, in dem sie viele fusselige und haarige Raupen finden, aber sie können sich ja nicht wie die Raupen in Kokons einspinnen! Also war es unsinnig, zu bleiben. Noch viele andere Ideen versuchen die Augenbrauen zu verwirklichen, aber glücklich sind sie dabei nie. Die kleinen Ideen, gezeichnet und aufgeschrieben, geben jedesmal die Möglichkeit, das kleine Erlebnis zu vertiefen und die Kinder sachgebunden reden zu lassen.
Die Kehrtwende bringt die Oma, die entsetzt davonläuft, als sie so ihre Enkelin sieht. Das will Elli nicht und versucht, sich selbst Augenbrauen zu malen. Klar, das misslingt ebenfalls. Aber Elli ist ein kluges Mädchen. Man könnte die Zuhörer fragen, was sie wohl in diesem Fall gemacht hätten. Ellis Plan geht in Erfüllung, die Augenbrauen kommen zurück. Ob die Logik, sie wären da, um das Mädchen glücklich zu machen, so stehen bleiben muss, kann ebenfalls diskutiert werden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

Weitere Rezensionen zu Büchern von Knapman, Timothy

Knapman, Timothy

Malo, der kleine Elefant

Weiterlesen
Knapman, Timothy

Malo der kleine Elefant

Weiterlesen
Knapman, Timothy

Malo, der kleine Elefant

Weiterlesen