Elli und Elisabeth

Schlagwörter

• Historisches
• Religion

Teaser

Aus der Sicht der zehnjährigen Elli wird das Leben der heiligen Elisabeth von Thüringen erzählt.

Beurteilungstext

Das Buch erzählt anlässlich des 800. Geburtstages der heiligen Elisabeth von Thüringen deren Lebensgeschichte. Um sie für Kinder verständlich und interessant zu machen, bedient sich die Autorin eines dramaturgischen Tricks: Sie lässt die 10jährige Elli bei einem Familienausflug zur Wartburg in Eisenach während einer Führung auf geheimnisvolle Weise aus der Neuzeit ins Mittelalter wechseln, um dort als kleines Mädchen das Leben der Elisabeth zu verfolgen. Der Trick ist zwar insofern geschickt, als dass er das Geschehen der Vergangenheit sozusagen aktuell erscheinen lässt. Er ist aber nicht sehr überzeugend und nur schlecht nachvollziehbar, zumal Elli immer das 10-jährige “Geheimnis” bleibt, während um sie herum die Jahre vergehen vom Einzug der 4-jährigen Elisabeth in Eisenach bis zum Tod der 24-jährigen in Marburg. Von dieser Unstimmigkeit abgesehen gibt das Buch eine lebendige Schilderung des Mittelalters. Die Diskrepanz zwischen arm und reich wird sehr deutlich. Sie ist ja auch die Ursache für das segensvolle Wirken Elisabeths. Sie richtet ihr Leben nach dem Vorbild Christi aus, widmet sich aufopferungsvoll den Armen und Kranken. Der interessant geschriebenen Geschichte von Elli und Elisabeth folgen auf zwei Seiten eine übersichtliche Vita der Elisabeth sowie auf einer weiteren Seite eine Aufzählung der sieben Werke der Barmherzigkeit und ein Auszug aus dem Matthäusevangelium, Leitfaden für Elisabeths Leben.
Der Text wird ergänzt durch schwarz-weiße Federzeichnungen und einige farbige Illustrationen.