Ella in der Schule.

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Teaser

Der finnische Autor Timo Parvela schreibt heiter über das Schulleben, ganz aus der Sicht der emanzipierten und komischen Ella, die in die erste Klasse geht. Was alles auf einem Schulausflug passieren kann, wie lustig eine Zeugnisrückgabe verlaufen kann, oder wie merkwürdig Lehrer sich benehmen können, das sollte jeder Schüler unbedingt mit dieser Erzählung erleben dürfen.

Beurteilungstext

Aus der Perspektive der sechsjährigen Ella erzählt Parvela komisch, fast grotesk, was das Schulleben so spannend macht, wie es überhaupt in der Schule ist, wie ein Kind sich in der Schule fühlt. Ella, das fröhliche Mädchen mit den zwei Zöpfen spricht dabei in einem ernsten Ton, der gleichzeitig absolut heiter wirkt. Es geht um ihre Erfahrungen mit der Schule, mit ihren Lehren und vielen Freunden. Thematisch lässt sich der schmale Band in drei Teile gliedern. Erstens geht es um "den Erpresser": Warum ist der sonst so kluge Lehrer auf einmal so verwirrt? Für Ella und die anderen Kinder gibt es da nur eine schlüssige Erklärung: Der Lehrer wird erpresst. Zweitens geht es um einige verrückte Erfahrungen mit einem Vertretungslehrer, aber auch um einen Theaterbesuch. Letzterer hat Ellas Klasse so gut gefallen, dass die Schüler vorschlagen, einmal Batman oder Superman zu spielen. Drittens berichtet Ella über die Klassenfahrt. Auch diese wird in mehreren Unterkapiteln genau erörtert, von der Abreise, über die wilden Tiere im Zoo bis hin zu der Zeugnisausgabe nach der Rückfahrt. Alle Szenen werden zusätzlich pointiert durch Sabine Wilharms Schwarz-Weiß-Zeichnungen, die deutlich die unterschwellige Komik der Protagonisten und Szenen verstärken. Indem Schule als Ort der Heiterkeit erzählt wird, nimmt der Autor (zukünftigen) Schulkindern eine all zu große Ernsthaftigkeit und Strenge. Schule kann Spaß machen. Denn sie ist nicht nur ein Haus des Lernens, sondern auch des Lebens. Toll!