Elfenkuss
- Autor*in
- Pike, Aprilynne
- ISBN
- 978-3-570-13884-7
- Übersetzer*in
- Brauner, Anne
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 347
- Verlag
- –
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- München
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 16,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Laurel ist fünfzehn und wacht eines Morgens mit einer Blüte auf dem Rücken auf. Gemeinsam mit ihrem Freund David, der in sie verliebt ist, versucht sie herauszufinden, was mit ihr geschieht. Auf ihrem Weg treffen sie den betörenden Tamani, der Laurel nicht nur aus einem früheren Leben kennt, sondern sie auch in ein Gefühlschaos stürzt.
Beurteilungstext
Aprilynne Pike entstammt derselben Schriftstellergruppe, der sich auch einst Stephenie Meyer, die Autorin der erfolgreichen Bis(s)-Reihe, einst angeschlossen hatte. Damit lassen sich wahrscheinlich die zahlreichen Parallelen der Handlungsverläufe erklären.
Auch in “Elfenkuss” wird ein mythisches Wesen, die Elfe, mit neuen Eigenschaften ausgestattet. Die Hauptfigur, Laurel, muss sich, genau wie Bella, zwischen zwei Jungen entscheiden. Nur die Auswahl hat sich geändert, statt Vampir und Werwolf, handelt es sich in “Elfenkuss” um Elfe und Mensch. Dennoch hat Pike eine Möglichkeit geschaffen, Originalität vorzutäuschen. Im Unterschied zu Meyers Hauptfigur Bella ist Laurel kein Mensch. Sie ist eine Elfe, die unter Menschen wohnt. Pike kann demnach nicht über mehrere Bände die Frage erörtern, ob Laurel verwandelt werden soll oder nicht.
Dennoch wird “Elfenkuss” sicherlich viele begeisterte Leser finden, die gerade die Ähnlichkeit zu Meyers Reihe fesselt. Auch Pikes Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen, sodass das Buch durchaus zu einem Lesevergnügen werden kann. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass einem plötzliche Handlungssprünge und Anleihen bei anderen Klassikern nicht stören. Manchen verwundert es vielleicht, warum der große Zauberer Merlin mit Shakespeares Elfenkönig Oberon in den Krieg zieht oder warum Tolkiens Orks plötzlich so goldgierig sind, wie einst Tolkiens Zwerge.
Alles in allem ist dieser Roman ein passables Erstlingswerk, das unterhält, aber nicht dauerhaft im Gedächtnis bleibt. Doch daran wird Pike vielleicht etwas ändern, denn das Ende der Geschichte lässt eine Fortsetzung vermuten.