Elchtage
- Autor*in
- Klingenberg, Malin
- ISBN
- 978-3-423-64076-3
- Übersetzer*in
- Stohner, And
- Ori. Sprache
- Schwedisch
- Sprecher*in
- –
- Umfang
- 217 Minuten
- Verlag
- dtv
- Gattung
- AudioTaschenbuch
- Ort
- München
- Jahr
- 2021
- Altersempfehlung
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 13,95 €
- Bewertung
Teaser
Johanna ist enttäuscht, dass ihre beste Freundin Sandra sich plötzlich von ihr abwendet und sich einer Mädchenclique anschließt. Zum Glück hat sie ihre Hütte im Wald, in die sie sich zurückziehen kann. Dort gelingt es ihr, einem Elch nahezukommen.
Sie beginnt sich für Elche zu interessieren und lernt dabei Sixten kennen, der ihr auf einmal viel bedeutet.
Beurteilungstext
Der Leser erlebt Johanna auf unterschiedlichen Ebenen:
Da ist zum einen das Hin und Her zwischen Mädchen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren, bei denen es um Äußeres, um Rangordnungen und Interesse für Jungen geht. All das interessiert Johanna nur insofern, als ihre beste Freundin Sandra, mit der sie seit der ersten Klasse zusammen ist, sich ausgerechnet der „Glamourgirls“ anschließt und sie links liegen lässt.
Zum anderen: Johanna hat mit Hilfe ihrer Eltern eine Hütte im Wald gebaut, in der sie sich gern aufhält und in der sie auch übernachten darf. Früher hat sie das gemeinsam mit Sandra getan; jetzt zieht sie sich allein dorthin zurück. Sie liebt die Stille, die Natur und es ist für sie ein großes Erlebnis, als plötzlich zwei Elche auftauchen, die zum Trinken an den See kommen. Ein Elch lässt Johanna an sich heran, sie kann ihn sogar füttern Da erwacht in ihr der Wunsch einen Elch zu zähmen und vielleicht sogar auf ihm zu reiten. In der örtlichen Bibliothek beginnt sie alles über Elche herauszufinden.
Bei ihrer Recherche lernt sie Sixten kennen, einen Jungen, der ihr bisher noch nicht begegnet ist. Aus einer zufälligen Begegnung entwickelt sich nach und nach eine Vertrautheit, die auf Sympathie und gemeinsamen Interessen beruht. Zu Beginn erfährt Johanna wenig über Sixtens Leben, da er nur verschlüsselte Auskünfte über sich gibt. Der Zufall will es, dass Johanna herausfindet, dass Sixtens Vater Elche fängt, sie zähmt und an Tierparke verkauft.
Und mit Sixten geht ihr Wunsch in Erfüllung, einmal auf einem Elch reiten zu können.
Jedoch das Zusammensein mit Sixten ist von kurzer Dauer, da er zu seiner Mutter zurück muss, die in einer anderen Region wohnt. Mit einem Kuss, der Johanna unglaublich viel bedeutet, verabschieden sich die beiden voneinander.
Wir haben diese Erzählung mit Genuss gelesen: In kurzen Kapiteln und mit leichter Sprache werden die fluktuierenden Beziehungen zwischen völlig unterschiedlichen Mädchen geschildert. Sowohl Ernst als auch Spannung und Heiterkeit kommen nicht zu kurz. Passend auch, dass die unterschiedlichen Handlungsstränge offen bleiben und die jeweilige Weiterführung der Fantasie der Leser überlassen bleibt.