Eisbjörn

Autor*in
Kaplan, Max
ISBN
978-3-522-45846-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kaplan, Lev
Seitenanzahl
32
Verlag
Thienemann
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Stuttgart
Jahr
2017
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Eisbjörn, ein Mäuserich, der auszog um die Welt zu entdecken, findet Unterschlupf bei einem alten Leuchtturmwärter. Die beiden freunden sich an und Eisbjörn lernt allerhand über die Seefahrt und den Leuchtturm. Dieses Wissen kann er anwenden, als ein Schiff in Seenot gerät. Doch wird er es schaffen oder hat er zu viel Angst?

Beurteilungstext

Als erstes fallen die Bilder des Buches ins Auge. Lev Kaplan, der Vater des Autors, malte diese und beweist eine wunderbare Pinsel- und Stiftführung. Die Farben sind sehr leuchtend und die Bilder stecken voller Details – von der Maserung des Tisches bis hin zu dem Muster eines Pullovers. Sie wirken nahezu lebendig. Auf den Bildern gibt es, passend zur Geschichte, einiges zu entdecken. Dies bietet über den Text hinaus Gesprächsmöglichkeiten mit Kindern.
Der Autor des Buches, Max Kaplan, ist recht jung, noch keine 20 Jahre alt. Er schreibt laut Klappentext seit seinem Grundschulalter. Bei Eisbjörn handelt es sich um seinen ersten Bilderbuchtext. Beim Lesen der Geschichte wird deutlich, dass Kaplan Freude am Schreiben hat und auch die nötige Fantasie. Der Text liest sich flüssig, die Worte sind einfach gewählt. Die nötige Spannung ist auch vorhanden.
Eisbjörn und Gustav freunden sind an und helfen einander. Dies zeigt dem Leser, dass auch sehr unterschiedliche Personen sich unterstützen können. Der Mäuserich lernt alles über den Leuchtturm und die Seefahrt. Es zeigt sich, dass genau dieses Wissen ihm helfen wird einen Unfall zu verhindern. Dies lässt sich gut übertragen auf dem Leser und lässt ihn daraus schließen, dass neues zu lernen nicht verkehrt sein kann. In einer Notsituation wächst Eisbjörn über sich hinaus. Obwohl er nur ein kleiner Mäuserich ist und er ein Schiff retten muss, entwickelt er Lösungsstrategien und behält einen kühlen Kopf. Moralisch bedeutet dies, dass jeder über sich hinaus wachsen kann, keine Angst zu haben braucht, sondern gute Ideen entwickeln kann. Frei nach dem Motto „man muss sich nur zu helfen wissen“.
Es ist eine sehr schöne Geschichte, die wiedereinmal zeigt, dass auch in den ganz Kleinen etwas Großes steckt.

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Diese Rezension wurde verfasst von 135; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 03.01.2018

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