EINE FREUNDIN WIE NADJA

Autor*in
Lindner, Irmgard
ISBN
978-3-522-17952-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Dinter, Isabelle
Seitenanzahl
158
Verlag
Thienemann
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2007
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mari muss gegen ihren Willen zu ihrer Mutter in die Stadt ziehen und die gewohnte Umgebung bei den Großeltern verlassen. In München besucht sie nun das Gymnasium und befreundet sich mit Nadja, die ebenfalls neu in der Stadt ist. Gemeinsam verbringen sie jede freie Minute. Nadja kennt allerdings noch nicht Maris Plan: Sie will nach sechs Wochen Großstadt wieder zu den Großeltern zurück - komme was will!
Doch Nadja beweist sich als echte Freundin und trägt zum guten Ende bei.

Beurteilungstext

Diese Mädchenerzählung ist unterhaltsam und kurzweilig geschrieben. Jedes Mädchen fühlt sich zunächst solidarisch mit der Protagonistin Mari, versteht die Sorgen und Ängste und verurteilt Maris Mutter, die scheinbar nur an sich selbst denkt. Die Freundschaft zu Nadja, die ebenfalls mit der Mutter oft alleine ist, erleichtert beider Dasein. Doch was ist eigentlich mit den Vätern? Nadjas Vater spielt keine große Rolle, aber Maris Vater nimmt im Laufe der Erzählung immer größeren Raum ein, ohne dass sowohl Mari als auch die Leserin das wissen. Dadurch erfährt die Geschichte eine gewisse Komik, die sich bis zum Schluss und damit der Auflösung hält. Alleinerziehende Eltern, die gestresst ihrem Beruf nachgehen und keine Zeit für ihre Kinder haben, werden in unserer Gesellschaft immer häufiger. Dieses Problem wird hier kindgerecht und nicht moralisierend behandelt. Die Leserin fühlt mit der Protagonistin, durchlebt aber mit ihr einen Wandel und kann vielleicht zum Schluss auch Verständnis für die Erwachsenenwelt aufbringen.
Die Illustrationen sind witzig und in den Text eingestreut, bleiben jedoch in manchen Kapiteln eher dezent im Hintergrund, um den Inhalt nicht zu verwischen.
Insgesamt ist dieser Roman eine unterhaltsame Auseinandersetzung mit einem ernsten Gesellschaftsthema.

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Diese Rezension wurde verfasst von CHMA.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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