Eine Fee ist keine Elfe

Autor*in
Stewner, Tanya
ISBN
978-3-596-85419-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Jessler, Nadine
Seitenanzahl
211
Verlag
FISCHER Schatzinsel
Gattung
Fantastik
Ort
Frankfurt
Jahr
2011
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
10,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Florentine, die bereits Elfen sehen kann, macht ein Ritual, mit dem sie nun auch Feen sehen kann. Doch dann entdeckt sie, dass es sich nicht um jene zauberhaften, eleganten Wesen handelt, sondern um eingebildete Schnepfen. Das will Florentine mit Hilfe ihrer Zwillingsschwester Pauline und den Elfen ändern.

Beurteilungstext

Es ist das zweite Buch der Erfolgsautorin von "Liliane Susewind", Tanja Stewner, das sich dem Thema Feen und Elfen widmet. Im ersten Band "Wie weckt man eine Elfe" wird erklärt, dass Elfen nicht elegant oder schön, sondern eher pummelig, aber sehr liebenswürdig sind. Florentine, die an Elfen glaubt, schafft es, sie zu sehen und somit auch die Probleme in ihrer Familie, vor allem mit ihrer Zwillingsschwester Pauline, zu lösen.
Der zweite Band enthält eine kurze Zusammenfassung des ersten, so dass der Leser über alle bisherigen Vorgänge bestens informiert ist. Doch nun ist Florentine nicht damit zufrieden nur Elfen sehen zu können, sie möchte auch Feen sehen. Als sie das schließlich schafft, muss sie leider entdecken, dass Feen zwar sehr schön, aber auch eingebildet sind. Vor allem kommen sie ihren eigentlichen Aufgaben nicht nach, nämlich sich um die Menschen zu kümmern. Gerade als die Lage zu eskalieren scheint, haben Florentine und Pauline eine Idee, die die Feen wieder liebenswert machen soll. Sie schreiben ein Buch und illustrieren dieses. So bekommen die Feen die "positive Energie", die sie brauchen, um sich wieder den Menschen zuzuwenden.
Das Buch berichtet aus Florentines Perspektive und erzählt in einfacher, leicht verständlicher Sprache. Die vielen Verweise auf den ersten Band helfen, die Geschichte zu verstehen, auch wenn dadurch die Beschreibung der Elfen kurz kommt, wobei gerade ihren witzige Art dem Buch etwas mehr Komik verliehen hätte. Kritisch zu betrachten ist, dass Tanja Stewner leider die gleiche Lösung des Konflikts findet wie im ersten Teil: die Kinder schreiben ein Buch über Feen. So bringt "Eine Fee ist keine Elfe" wenig Neues und wirkt nicht überraschend. Auch die Spannungssteigerung zum Höhepunkt gelingt nur mäßig und scheint zu verpuffen, da die Maßnahmen der Kinder zur "Bekehrung" der Feen allzu schnell Wirkung zeigen.
Daneben wirken die Illustrationen von Nadine Jessler zwar auflockernd, aber leider kann sie nicht den eigentlichen Charakter der Feen deutlich machen. Sie wirken, ob eingebildet oder besorgt um die Menschen, immer gleich süß und liebreich, eben ganz so wie man sie sich vorstellt und nicht so wie sie das Buch eigentlich beschreiben will. Oftmals wirken auch die Bewegungen der dargestellten Figuren wenig lebendig, sondern eher statisch und noch unausgegoren.
Alles in allem handelt es sich demnach um ein Buch, was meines Erachtens eher wenig dazu beiträgt, den Ruf der Feen, sofern man an diese fantastischen Wesen glaubt, zu verbessern, sondern genau in diese Sparte schlägt. Aufgrund der wenig einfallsreichen Lösung ist das Buch nur eingeschränkt zu empfehlen. Man kann nur hoffen, dass Stewner im angedeuteten dritten Teil mehr Fantasie zeigt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ar.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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