Eine echt nervige Woche
- Autor*in
- Rushton, Rosie
- ISBN
- 978-3-570-25078-5
- Übersetzer*in
- Hedinger, Sabine
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 190
- Verlag
- Bertelsmann
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2002
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 9,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Erzählt werden die Erlebnisse von Schülerinnen einer neunten Klasse, also pubertierender 15-,16-jähriger junger Mädchen; vor allem geht es “natürlich” um Verliebtheit und “Probleme”, z. T. auch der Eltern.
Beurteilungstext
Das Buch ist nicht empfehlenswert, da es in jeder Hinsicht konstruiert und klischeehaft ist, sei es in Bezug auf die Handlung mit all ihren guten Ausgängen,auf die Personendarstellung (keine Charaktere) oder auf die Sprache (gewollt jugendlich burschikos). Es ist einfach alles unecht, auch wenn es einige Bezüge zum “richtigen” Leben gibt.
Einige Belege: Innerhalb einer Woche entstehen die Hochzeitspläne von Tansys Mutter und werden auch so schnell wieder zunichte (dank eines “deus ex machina” - Kyle); das Verhältnis zwischen Mutter und Großmutter wendet sich innerhalb kürzester Zeit zum Positiven, desgleichen das Verhältnis der Enkelin zur Großmutter; Cleos schnelle Einsicht, dass ihre Liebe zu dem in die USA gezogenen Freund keine Aussicht mehr hat, und wie sie sich damit abfindet; die Wandlung Dianas zur braven Ehefrau; die Lösung von Bindungen und das Zustandekommen neuer Bindungen - alle werden zur Zufriedenheit “bedient” - und das alles in nur einer Woche! -
Sprachliche Klischees: ...“sie stapfte aus ihrem Zimmer”, ...”stürmte auf den Flur”, ...”latschte ihrer Mutter hinterher”, ...”sie schnappte sich ihre Schultasche” - “Du schwirrst jetzt ab zur Schule!” - “Er marschierte zum Telefon.” ...
Auch der Unterhaltungwert ist fragwürdig, da LeserInnen dieser Altersgruppe (der 12- bis 15-Jährigen) noch keine eigenen festen Maßstäbe besitzen,die das Triviale, Gewollte, Konstruierte noch zu durchschauen vermögen und deren Urteils- und Geschmacksbildung erst heranreifen soll.