Eine Dachbodengeschichte

Autor*in
Jonas, Hendrik
ISBN
978-3-86429-578-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Jonas, Hendrik
Seitenanzahl
38
Verlag
Tulipan
Gattung
BilderbuchLyrikBuch (gebunden)
Ort
München
Jahr
2023
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
VorlesenFreizeitlektüre
Preis
16,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein ausrangierter Teddybär langweilt sich auf dem Dachboden und macht sich auf den Weg in die Umgebung. Er begegnet dem Stoff-Hasen eines Mädchens namens Fritzi und die Drei haben viel Spaß zusammen. Doch eines Tages ist Fritzi zu groß für Kuscheltiere.

Beurteilungstext

Mutig schleicht sich ein Teddybär, mit dem keiner mehr spielt, aus dem Haus. Er steigt in einen Bus, versteckt sich vor dem Kontrolleur in einer Schultasche und trifft dort auf einen Plüsch-Hasen. Gemeinsam geht es zu dessen Besitzerin, der kleinen Fritzi, nach Hause. Die Drei werden gute Freunde, bis Fritzi mit zunehmendem Alter das Interesse an Kuscheltieren verliert. Doch Teddy und Hase haben sich ja gegenseitig und denken sich kreative Spiele aus. Auch dann noch, als sie gemeinsam auf dem Dachboden landen.

Die Geschichte ist in Reimen gut verständlich erzählt. Links auf jeder Doppelseite gibt es eine Strophe, die immer aus vier Versen besteht. Diese sensibilisieren für Rhythmus und Klang und regen dazu an, selbst Reimwörter zu ergänzen. Auf der rechten Seite findet sich das entsprechende Bild, vorwiegend als Collage gestaltet. Gestik und Mimik der Figuren spiegeln unterschiedliche Stimmungen, z. B. Neugier, Furcht oder Zärtlichkeit, ausdrucksstark wider.

Die Freundschaft zwischen dem großen Bären und dem zarten Hasen ist überzeugend gestaltet. Die Bilder zeigen, wie gut man mit Alltagsgegenständen in unterschiedliche Rollen schlüpfen und sich wie ein Pirat, ein Bootsfahrer oder ein Turner fühlen kann. Deutlich wird, wie schön es ist, einen Freund oder eine Freundin zu haben, mit der man sich spannende Sachen ausdenken und gut zusammen spielen kann.
Allerdings hätte dieses Buch einen Titel verdient, der anregender klingt als „Eine Dachbodengeschichte“.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von leti; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 13.11.2023