Ein Weiser, ein Kaiser und viel Reis

Autor*in
Friz, Paolo
ISBN
978-3-7152-0724-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Friz, Paolo
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2017
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Der Kaiser beutet sein Volk aus. Kann der weise Erfinder helfen? Auf den ersten Blick scheint dessen Hilfe jedoch nicht sehr zielführend zu sein. Doch dann folgt eine überrschende Wendung...

Beurteilungstext

Als der Kaiser die Ernteabgabe immer mehr erhöht und den Bauern kaum mehr Reis zum Überleben bleibt, bitten die in ihrer Verzweiflung den weisen Erfinder um Rat. Der erfindet ein Brettspiel, das er dem Kaiser vorstellt. Der ist davn so begeistert, dass er dem Weisen verspricht, ihm jeden Wunsch zu erfüllen. Der Weise wünscht sich Reis, wobei er für jedes der 64 Spielfelder seines Schachspiels ein bestimmte Menge erwartet. Fürs erste ein Reiskorn, fürs zweite zwei und so immer weiter, mit jedem weiteren Feld die doppelte Menge. Der Kaiser ist erst wütend über diesen seiner Meinung nach dummen Wunsch, dann hält er den Weisen für übergeschnappt. Doch als der Hofmathematiker die endgültige Reismenge schließlich errechnet hat, wird deutlich, dass es hier um so viel Reis geht, dass die Schuld wohl nie zu begleichen sein wird. Der verzweifelte Kaiser bittet den Weisen um Gnade und so finden sie einen guten Kompromiss, der auch die Bauern glücklich macht. Das Spiel, das den Auslöser gab, nennen sie Schach.
Paolo Friz erzählt dieses bekannte Märchen nach. Es findet sich in der Tradition in unterschiedlichen asiatischen Kulturkreisen, mal in China, Indien oder Persien. Friz entscheidet sich für eine chinesische Kulisse, die kulturell markant, jedoch stark vereinfacht Figuren und Handlungsorte darstellt. Dabei nimmt Friz den typischen Bildstil des fernen Ostens auf und verbindet ihn mit einer malerischen Kulisse in einer bühnenartigen und räumlich ausgearbeiteten Szenerie. Figuren und Landschaften sind dabei leicht überzeichnet und markant typisiert. Die Sprache hebt sich vom Märchenduktus durch eine weniger erzählerisch-reduzierte als eher szenische und atmosphärische Charakteristik aus. Das Buch kann so überzeugen und ist durchaus zu empfehlen.

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Diese Rezension wurde verfasst von mr; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 28.05.2017

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