Ein rassismuskritisches Alphabet

Autor*in
Ogette, Tukota
ISBN
978-3-570-16640-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
128
Verlag
cbj/cbt
Gattung
SachliteraturTaschenbuch
Ort
München
Jahr
2022
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Büchereididaktisches MaterialFachliteraturKlassenlektüre
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Was ist ein ALLY? Was bedeutet BLACKFACING? Was ist DERAILING? Wer ist JIM CROW? Fragen wie diese werden in diesem rassismuskritischen Alphabet erklärt. Das ist nicht nur für die SchülerInnen hilfreich, sondern auch für die Lehrkräfte.

Beurteilungstext

Wir alle sind rassistisch sozialisiert. Rassismus findet sich in jedem Bereich unseres Lebens, unserer Gesellschaft. Allerdings haben wir nicht gelernt, ihn zu erkennen, geschweige denn darüber zu sprechen. Hier setzt Tupoka Ogette mit ihrem rassismuskritischen Alphabet an: Wir müssen lernen, welche Wirkung Wörter haben und wir müssen versuchen, neue zu finden. Die Autorin ist bekanntgeworden für ihren Bestseller „exit RACISM“. Sie arbeitet als Trainerin in Workshops für Rassismuskritik, hat einen eigenen Podcast und einen Instragram-Kanal. Von diesem stammen die Begriffe, die jedem Buchstaben einen Begriff zum Thema Rassismus zuordnet, ihn definiert und aus seinem Kontext erklärt. Ergänzt wird das Ganze durch leere Seiten, auf denen die LeserInnen zu Fragen der Autorin selbst eigene Reflexionen festhalten können. Dazu gibt es immer wieder Buch- oder Videotipps zur Vertiefung des Themas. Ogette erläutert in ihrem Vorwort, wie mit dem Kompendium gearbeitet werden kann: „Als Nachschlagewerk, als Impulsgeber, als Diskussionsgrundlage, als Gesprächsstart, als Startpunkt für weitere Recherchen“ – also indem man es in Teams, Schluklassen oder Seminargruppen einsetzt. Sie gibt aber auch Tipps, wie man mit einer bestimmten Herangehensweise systematisch mit ihm vorgehen kann, z.B. indem man vor allem „eine geschichtliche Einordnung“ vornimmt oder indem man „Rassismus“ definiert oder seine Folgen auf BIPoC untersucht. Die Texte sind nicht lang und eignen sich als leichter Einstieg in die Materie, die vierfarbige Gestaltung setzt visuelle Akzente. Ogette vermeidet – so weit möglich – theoretisches Vokabular und erklärt vieles an Beispielen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPAK; Landesstelle: Rheinland-Pfalz.
Veröffentlicht am 04.01.2023

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