Ein Nashorn namens Clara

Autor*in
Hirt, KatrinFuchs, Laura
ISBN
978-3-314-10432-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Fuchs, Laura
Seitenanzahl
48
Verlag
Nord-Süd
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2019
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die wahre Geschichte eines jungen Nashorns, das im 18. Jahrhundert in vielen Städten Europas als Attraktion gezeigt wird, zeigt, dass es mit Liebe und einer Spur Vertrauens gelingen kann - unabhängig von den derzeitigen Diskussionen um Zirkus und Zoo. Sehr passende Illustrationen fangen sowohl die Geschichte ein als auch das Flair jener Zeit.

Beurteilungstext

Die Geschichte selbst sei verbürgt, schreibt die Historikerin Katrin Hirt am Beginn wie am Ende des Buches. Sie handelt von einem jungen Nashorn, dessen Mutter von Jägern erschossen wird, und die erste Zeit des Wachstums bei Menschen verbringt. Vor allem ist es der junge niederländische Kapitän Douwe van der Meer, der seinen Beruf als Kapitän eines Handelsschiffes aufgibt, um die Attraktion "Clara" in Mitteleuropa dem staunenden Publikum vorzuführen, denn im 18. Jahrhundert kannte man solche Tiere höchstens vom Erzählen sagen. Clara wurde nicht nur von vielen Menschen angestaunt, sondern auch von berühmten wie unbekannten Künstlern gezeichnet, gemalt, mit Ölfarben auf Leinwand festgehalten.

Laura Fuchs gibt die Szenerie ebenso liebevoll und detailreich in ihren Bildern wieder. Da stimmen der gleichmäßige Abstand der Ösen im Focksegel, die prächtigen Fenster und Giebel der Häuserfluchten an den Wasserstraßen Rotterdams, die Stulpenstiefel und das goldene Band am Dreispitz von Herrn van der Meer. Vor allem aber die ledernen Platten und Falten von der Hauptperson der Geschichte, die bildliche Darstellung eines Nashorns in fast Lebensgröße in einem Museum. Zwei Kinder von Heute schauen es sich andachtsvoll an.

Inhaltlich endet die Geschichte sehr freundlich und das Herz erwärmend, wo wir doch wissen, dass Nashörner wegen des angeblich für Menschen hilfreichen Hornmehls heute auf brutalste Weise und trotz aller Schutzversuche verfolgt und ermordet werden.
Eine gute Idee ist es, den Vorsatz zu nutzen, um die Attraktionswege in Europa zu nutzen: Leiden, London, Hannover, Breslau, Augsburg, Lyon, Versailles, Rom und Neapel sind nur einige der Stationen.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 02.03.2023

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