Ein Ei für den Osterhasen

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Teaser

Der Osterhase bekommt eines Tages ein großes Ei geschenkt. Er ist darüber erfreut und überrascht. Als er von seinen Freunden Kuckuck und Elster verlangt, das Ei auszubrüten, kommt bereits ein Junges heraus und erkennt in dem Osterhasen seine Mutter. Der Osterhase will die Mutterrolle jedoch nicht übernehmen und erfährt von seinen Freunden, dass sie das Ei aus dem Zoo entwendet haben, um ihm eine Freude zu machen. Der Osterhase besteht darauf, dass das Ei an die Straußeneltern zurückgegeben wird. Dort sind die aufgeregten Eltern froh, ihr Kind wieder zu haben und der Hase erklärt seinen Freunden, dass er die Freundschaft mit ihnen zwar anstrengend aber auch viel lustiger findet, als allein zu sein.

Beurteilungstext

Die fiktionale Geschichte um einen Osterhasen, der ein Ei als Geschenk vorfindet, es aber nicht will, ist eine nicht unwitzige Geschichte. Sie bleibt nicht fiktional, sondern greift zunächst naturwissenschaftlich richtige Fakten auf: der Kuckuck brütet nicht selbst, es geschieht eine Prägung auf eine vermeintliche Mutter (dernOsterhasen) nach dem Ausschlüpfen aus dem Ei. Dann wird es aber zu einer rührseligen Happy-End-Geschichte: Die Eltern nehmen ihr schon vermisstes Küken zurück - damit gerät das Prinzip der Prägung, das man dem Vorschulkind vielleicht gerade eben erklärt hat, wieder außer Kraft. So ist man hin und her gerissen: Es wird nicht konsequent durchgehalten, was anfangs entwickelt wird.