Ein Baby in Mamas Bauch

Autor*in
Herzog, Anna
ISBN
978-3-7373-5226-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Tourlonias, Joelle
Seitenanzahl
34
Verlag
MeyersDuden
Gattung
Ort
Frankfurt/Main
Jahr
2015
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Zwillinge Oskar und Mia bekommen ein Geschwisterchen. Was dabei alles in Mamas Bauch passiert, erzählt dieses Buch.

Beurteilungstext

Mia und Oskar sind wohl im Kindergartenalter und haben noch wenig Ahnung vom Kinderkriegen. Ihre Eltern und ihre Tante Fia erklären, wie ein Kind gezeugt wird und im Bauch der Mutter heranwächst. Auch einige spezielle Fälle wie eine Zwillingsschwangerschaft, künstliche Befruchtung oder ein Kaiserschnitt kommen zur Sprache. Die Erklärungen sind zum einen in einem umfangreichen, durchgehenden Text in Dialogform verpackt, zum anderen gibt es kurze Erläuterungen in Textkästen. Beide Textformen sind als Vorlesetexte konzipiert. Sie können auch als Anregungen für Erwachsene dienen, wie sie eigene Antworten zum Thema finden können.
Die durchgehend farbigen Illustrationen des Buches zeigen zum einen Szenen aus der Familie von Oskar und Mia. Zum anderen handelt es sich um Sachillustrationen. Sie beschränken sich im Wesentlichen auf Reihen von nackten Jungen bzw. Mädchen vom Kindes- bis zum Greisenalter, Querschnitte durch die Geschlechtsorgane und einige Gegenstände zum Größenvergleich mit dem ungeborenen Kind. Diese Zeichnungen sind stark vereinfachend und nicht beschriftet. Die wichtigen Veränderungen der Körperproportionen im Laufe eines Menschenlebens werden nur unzureichend berücksichtigt. An zwei Stellen, so auch auf dem Cover, wird der Bauch der Mutter transparent gezeichnet, so dass man das Baby darin sehen kann. In einem Fall zeigt das Kind eine unphysiologisch hockende Körperhaltung; Nabelschnur oder Plazenta sind nicht zu sehen.
Die Texte dieses Sachbuches sind inhaltlich richtig. Neben den rein körperlichen Aspekten beschäftigen sie sich auch mit Fragen nach Liebe und Zuneigung und damit, dass Sexualität eine Sache von Erwachsenen ist.
Die Illustrationen des Buches sind freundlich und einladend, soweit sie die Abbildungen der Familie betreffen. Ihr didaktischer Wert ist eher gering. Insbesondere fehlen griffige Abbildungen des sich entwickelnden und wachsenden Fötus. Die im Text angegebenen Größenvergleiche mit Mehlpackungen oder Bananen sind nicht ausreichend.
“Ein Baby in Mamas Bauch” ist als Sachbuch weniger geeignet, Kindern zu veranschaulichen, was im Bauch einer schwangeren Frau vor sich geht.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von spra.
Veröffentlicht am 01.01.2016

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