Edison. Das Rätsel des verschollenen Mauseschatzes

Autor*in
Kuhlmann, Torben
ISBN
978-3-314-10447-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kuhlmann, Torben
Seitenanzahl
112
Verlag
Nord-Süd
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2018
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
22,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nach Lindbergh und Armstrong nun der dritte Streich: Menschliche Sprünge der Entdeckung und Entwicklung gehen eigentlich auf Wissens- und Forscherdrang von Mäusen zurück - sagt und zeichnet Kuhlmann. Thema des Buches sind Thomas Alva Edison und der Mäuserich Pete.

Beurteilungstext

Die Universität der Mäuse befindet sich in den Geheimräumen einer Buchhandlung irgendwo in Amerika. Dort hält der alte Professor mit seinem enormen Oberlippenbart und der gebogenen Pfeife, die wohl immer in seinem Mund steckt, seine Vorlesungen. Die Mausstudenten (eine weibliche Form ist nicht überliefert) sitzen auf ihren kleinen Bänken im Hörsaal und lauschen sehr aufmerksam den Ausführungen des in die Jahre gekommenen Mäuserichs und notieren, was sie selbst für wichtig halten.
Als alle anderen wieder weg sind, ist da ist noch eine junge Maus, die -wie wir noch sehen werden - etwas starrsinnig und sehr neugierig ist. Sie wird ihren Weg auch ohne den Professor gehen, der wohl wirklich in die Jahre gekommen ist und sich auf die langen Abende in seinem Sessel freut. Pete bringt ihn durch seine Art dazu, noch einmal ein Abenteuer zu wagen, von dem bisher nur ein aus einem Notizbuch herausgerissener Zettel vorliegt. Seit Generationen ist er in Familienbesitz, wird vererbt, obwohl er nur sehr vage "etwas von einer Schifffahrt und einem Schatz" erzählt.
Die weitere Geschichte zeigt wissenschaftliches Arbeiten durch Experimentieren und Erproben. Mäuse können vielleicht einige Sekunden lang tauchen, aber hier muss ein Tauchgang ganz anderer Art vorbereitet und durchgeführt werden. Und so ist es.

Bereits das Cover des Buches deutet an, dass es offensichtlich häufig in die Hand genommen wurde - so abgegriffen sind die Farben von den Rändern. Es verrät bereits, was sich so viele Meter unter dem Meeresspiegel abspielen wird: eine Maus im Taucheranzug mit Schlauchverbindung zum U-Boot im Hintergrund und der elektrischen Lampe auf dem Taucherhelm. Inmitten des großen Fischschwarms liegt auf dem Meeresgrund - eine Glühlampe.
Na ja, mögen wir vielleicht sagen, und: Drück doch mal auf den Schalter, es ist schon dunkel geworden. Aber damals, damals gab es so etwas nicht! Die Bedeutung von Strom war nicht einmal ansatzweise bekannt. Handy? Computer? Radio?

Torben Kuhlmann entwickelt die Geschichte wie ein Sachbuch, zeichnet wie dereinst Leonardo da Vinci, stellt Fotografien dar wie man sie früher rahmte, schafft Doppelseiten mit einem gelblich-braunen Grundton, zeigt uns, wie man als Maus neugierig und fast halsstarrig sein und an die Erfüllung einer Idee glauben kann.
Das Verhältnis von dem zumeist ganzseitigen Text zu den Bildern ist etwa 1:3, wobei dieser im Block und eineinhalbzeilig gesetzt ist. Die Überschriften sind kaum größer als die Schrift, hier aber zentriert. Den Inhalt verstehen bereits Kinder ab 5 Jahren, und das Buch bietet durch die ganzseitigen oder beigefügten Bilder genug Inhalt, den man sich beim Zuhören erschließen kann. Die Personen sind durch die Accessoires gut unterscheidbar, ohne dass sie ihre Zugehörigkeit verlieren. Die Mäuse sind also keineswegs vermenschlicht. Sie wohnen zwar wie diese und haben ähnliche Charaktereigenschaften, bleiben aber als Wesen deutlich Maus (oder Katze - Puh! Noch mal davon gekommen!) oder Fisch oder Wal.

Was macht die Geschichte mit den informativen Anhängen zu Edison, Kuhlmann und den Vorvätern der Glühlampe mit uns? Wir werden neugierig. Und wir bleiben am Ball, werfen nicht einfach hin, nur weil eine Idee nicht gleich funktionierte. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich ähnliche Charaktere anschließen. Und selbst, falls man scheitern sollte: Man hat es immerhin versucht.

Die tolle Botschaft gibt Mut, nicht nachzulassen und einen Weg nicht nur zu suchen, sondern ihn zu finden und auch noch zu beschreiten.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 24.07.2023

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