Dunkle Wasser

Autor*in
Beaufrand, Mary Jane
ISBN
978-3-8157-5094-0
Übersetzer*in
Sanders, DannenbergMary, Petra
Ori. Sprache
amerik. Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
263
Verlag
Coppenrath
Gattung
Krimi
Ort
Münster
Jahr
2011
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Mädchen Veronika findet beim Lauftraining die Leiche ihrer kleinen Freundin Karen. Dass es ein Unfall ist, kann sie nicht glauben. Wenn sie deren Tod schon nicht verhindern konnte, will sie wenigstens heraus bekommen, was geschehen ist. Sie begibt sich immer tiefer in die Wälder um den wilden Fluss und in Lebensgefahr. Aber zum Glück gibt es da jemanden, der auf sie achtet.

Beurteilungstext

Auch in der nettesten Gegend gibt es Verbrechen und schlechte Menschen. Das muss sowohl Veronika wie auch ihr Vater, ein ehemaliger Anwalt begreifen.
Die Familie Veronikas zog nach einem Bourn out des Vaters weit weg von der Stadt in die Wildnis. Veronika fühlt sich als Außenseiterin, gewöhnt sich nur allmählich an ihr neues Leben. Durch ihr regelmäßiges Lauftraining erlangt sie stille Anerkennung und lernt das Mädchen Karen kennen. Die zeigt ihr ihre Welt , in der es so viel wunderbares zu entdecken gibt. Zwischen ihnen entsteht eine besondere Verbundenheit. Um so fassungsloser ist Veronika, als sie Karen ertrunken im Fluss findet. Nachdem sie die schreckliche Wahrheit akzeptieren muss, dass ihre kleine Freundin nicht mehr da ist, will sie wissen, was geschehen ist. Sie recherchiert, sucht und puzzelt allmählich zusammen, was geschehen sein könnte. Aber ein großes Stück von dem Puzzle fehlt noch. Bei einer ihrer Recherchen läuft ihr ein völlig verwahrloster, abgemagerter Hund zu. Der wird ihr bester Freund. Auch ihr Wahlbruder Toma’s spielt eine beschützende Rolle. Und dann gibt es da noch diese zwei seltsamen typen, die sich in der Pension der Eltern eingemietet haben.
Die Geschichte baut ihre Spannung ganz allmählich auf. Verschiedene Spuren werden gelegt. Der Leser hat lange keine Ahnung woher der Wind weht, wird sogar zum Teil wie in einem Labyrinth in die Irre geführt. Die Ich- Erzählerin nimmt den Leser auf all ihre Irrwege mit. Die verschiedenen Charaktere in der Geschichte bekommen immer mehr Kontur. Allmählich beginnt man zu ahnen, dass nicht alle Netten in der Geschichte wirklich nett sind. Das Ende ist dann aber doch sehr überraschend und doch logisch. Auch ein Happy end zum Thema erste Liebe findet sich noch und scheint ganz logisch zu sein.
Dieser Thriller kommt aus einem ganz anderen Umfeld, als die meisten Jugendkrimis und hat damit einen besonderen Charakter. Fazit- genau hinschauen, mit wem man sich einlässt und auf das Bauchgefühl hören. Wenn der Bauch sagt, da stimmt was nicht, dann ist das auch allermeistes so.
Spannend, sehr eigen, sehr empfehlenswert!

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Diese Rezension wurde verfasst von KOST.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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