Du siehst sie doch auch die Lichter

Autor*in
Clay, Susanne
ISBN
978-3-401-02740-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
186
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2008
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
5,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Steffens Vorbild ist sein großer Bruder Frank. Dieser wohnt schon lange nicht mehr zu Hause und weiß genau, wo es lang geht. Am Wochenende ist Party. Dazu gibt es leichte Drogen, um Spaß zu haben. Frank weiß genau, welche Drogen gut sind und welche Mist. Als Paula, Steffens heimliche Liebe, mit zur Party kommt, will sie sich auch was einwerfen, was leichtes. Doch dieser Abend endet dramatisch. Und Steffen sieht das Leben anders.

Beurteilungstext

Gibt es einen sinnvollen Umgang mit Drogen ? Diese Frage kann sich der Leser nach dieser Geschichte selber beantworten. Wo ist die Grenze ? Steffen beschreibt sein Leben in dieser Geschichte, den Frust, das Ringen um Anerkennung und Erfolg. Er weiß, dass sein Bruder achtsam mit Drogen umgeht, sich um seine Kunden sorgt und nichts Gepanschtes oder zu Starkes verkauft. Doch im Klub sind nicht alle so. Es geht ums Geld verdienen und um Macht. Dies muß Paula spüren, die nur einmal zum Spaß etwas einwerfen wollte. Dies ging gründlich schief und endet in der Klinik. Steffen ist bestürzt, erlebte er selber den Absturz und versucht das Wesentliche im Leben zu erkennen. Ob es gelingt ? Wer hat ihnen das Teufelszeug zugesteckt, er kann sich nicht erinnern.Diese Frage bleibt unbeantwortet. Susanne Clay gelingt es durch ihre Schreibweise die Jugendlichen anzusprechen. Der Text ist frech, Begriffe des Alltags und der Drogenszene sind Alltagssprache und es gibt keinen erhobenen Zeigefinger. Schließlich beschreibt der selbst betroffene Steffen diese Geschichte. Die Geschichte ist in nummerierte Kapitel eingeteilt. Viele Absätze und wörtliche Rede erleichtern das Lesen und geben Zeit ,sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen. Im Nachsatz gibt es Adressen und Telefonnummern von Beratungsstellen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz.
Eine Geschichte,die zur Diskussion anregen sollte und verschiedene Meinungen geradezu herausfordert. Für Betroffene und Nichtbetroffene, denn Drogen gehören leider zum Alltag.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von SiPe.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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