Dreckspatz oder: ein Unglück kommt selten allein

Autor*in
Peeters, Suzan
ISBN
978-3-219-11585-7
Übersetzer*in
Blatnik, Meike
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Praagman, Milja
Seitenanzahl
25
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2014
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Herr und Frau Stoffel leben in einem blitzeblanken Haus, darauf legt Frau Stoffel großen Wert. Man weiß nie, wer plötzlich vor der Tür steht. Doch dann finden die beiden ein furchtbar schmutziges Mädchen, das ihnen zeigt, dass man Dinge manchmal nicht steuern kann.

Beurteilungstext

Die Handlung der Geschichte von Suzan Peeters lässt sich wie folgt zusammenfassen: Frau Stoffel gibt sich große Mühe, damit ihr Zuhause immer blitzsauber und ordentlich aussieht. Das ist für sie ein Muss, weil sie stets mit dem Besuch des Bürgermeisters rechnet (dieser ist jedoch noch nie da gewesen). Dann finden Frau Stoffel und ihr Mann aber vor der Haustür im Mülleimer ein kleines Mädchen, das vor Dreck nur so strotzt. Klar ist, dass sie es nicht im Müll liegenlassen können und mit zu sich hereinnehmen müssen. Aber wie die Wohnung dann plötzlich aussieht… und mitten im Chaos klingelt es auch noch an der Haustür. Wer ist es? Richtig, der Bürgermeister! Er sucht sein kleines Mädchen, das stets vor Dreck strotzt und das er so unendlich lieb hat.

Die Geschichte ist liebenswert, weil sie zeigt, wie verschieden Menschen in ihren Ansichten und Vorlieben sind. Der Bürgermeister hat sein kleines Mädchen einfach lieb, ganz egal, wie es wieder aussieht und was es angestellt hat…

Die Illustrationen sind prinzipiell ansprechend. Die großflächigen Bilder zeigen zum Beispiel, wie das Ehepaar Stoffel sich hinter Mülleimerdeckeln verschanzt, weil es Angst vor dem kleinen Ferkel hat, das im Abfall tobt. Lustig sind auch die Abbildungen, auf denen zu sehen ist, wie das kleine Mädchen in der Wohnung der Stoffels Spaß hat, vom Sofa in den Badebottich hopst und viel anderen Unfug anstellt.

Leider hat die Illustratorin Milja Praagman den Dreck, der an dem Mädchen haftet, rot gezeichnet. Was Tomatensoße darstellen soll, erinnert sehr an Blut. Obendrein haftet die rote Soße nicht nur am Kind, sondern zieht sich über sämtliche Blätter. Dies soll das Ausmaß des Drecks verdeutlichen und wäre in einer anderen Farbe bestimmt auch lustig, so wirkt es jedoch wenig ansprechend.

Der Text fügt sich in die Illustrationen ein und variiert in der Größe, die Anordnung ist ansprechend und animiert sicher auch einige Lesemuffel.

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Diese Rezension wurde verfasst von jha.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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