Dreamkeeper. Akademie der Träume
- Autor*in
- Winter, Joyce
- ISBN
- 978-3-8415-0499-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 364
- Verlag
- Oetinger
- Gattung
- Taschenbuch
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 13,00 €
- Bewertung
Teaser
Allegra muss von einem Tag auf den anderen ihr Zuhause verlassen und nach Avignon reisen, zur Akademie der Träume. Dort möchte man feststellen, ob Allegra das Talent ihres Vaters geerbt hat und ob sie dabei helfen kann, die in der Traumzeit verschwundenen Agenten der Akademie zu finden und zu retten. Die Zeit drängt und das Überleben der Traumakademie steht auf dem Spiel. Ist Allegra etwa in Gefahr?
Beurteilungstext
Neugierig habe ich mich ans Lesen des Jugendromans „Dreamkeeper. Akademie der Träume“ gemacht, um zu erfahren, was es mit der Dream Intelligence auf sich hat und warum sie im Verborgenen arbeitet. Bald nach Beginn der Lektüre aber wurde es noch geheimnisvoller als anfangs gedacht: Hat der Tod von Allegras Eltern etwas mit der Traumakademie zu tun? Und mit der besonderen Gabe des Vaters, in Träume schlüpfen zu können?
Allegra findet in der Traumakademie schnell gute Freunde. Genauso schnell aber wird deutlich, wem sie sich besser nicht anvertrauen sollte. Im Laufe der Geschichte entwickelt sie dafür ein gutes Gespür. Neben den neuen Freundschaften vergisst Allegra nicht ihre Schwester Elena, die zu Hause geblieben ist und sich schon früh gegen ein Leben für die Akademie entschieden hat. Beide Mädchen respektieren ihre Entschlüsse.
Die Geschichte umfasst einige Wochen, hin und wieder gibt es Rückblenden, die sich auf die Eltern von Allegra beziehen und im Hinblick auf die Rettung der Akademie eine wichtige Rolle spielen. Diese Rückblenden sind immer auch mit Ortswechseln verbunden. Außerdem finden sich in der Akademie verschiedene Orte, die beim Lesen bestimmte Assoziationen hervorrufen und damit das Verstehen erleichtern: der Garten, der Bungalow, der Traumsaal ... Dass die Akademie gerettet wird, ist vorhersehbar. Wie die Rettung vonstatten geht, jedoch nicht. Bis zuletzt bleibt es spannend.
Das Buch liest sich in einem weg, es ist sprachlich einfach und klar, in 18 Kapitel unterteilt, das große Schriftbild sowie das verhältnismäßig dicke Papier vermitteln die Machbarkeit der Lektüre von etwas mehr als 360 Seiten. Lediglich die Szenen, die mit den Träumen zu tun haben, sollten aufmerksamer gelesen werden.
Als störend habe ich empfunden, dass wir es in der Traumakademie mit Menschen zu tun haben, die übernatürliche Kräfte besitzen, dass wir uns aber auf sehr realem Boden befinden, was den Wohnort der Familie angeht: nämlich in München. Hier hätte ich mir mehr Einfallsreichtum gewünscht und keine Bibi-Blocksberg-Hexerei für Große.
Die Gestaltung des Covers ist absolut gelungen. Zu sehen ist ein Mädchen, das sich laufend auf das Innere eines großen Auges zubewegt. Das Auge ist glänzend gedruckt und passt farblich zur Klappenbroschur. Perfekt abgestimmt auf die Leserschaft.