Dr. Brumm geht wandern

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Tiere

Teaser

Mittwochs geht Dr. Brumm mit seinen Freunden Dachs und Pottwal wandern. Ausgerüstet mit Karte und voll gepackten Rucksäcken starten sie. Leider verlaufen sie sich trotzdem und es stellt sich heraus, dass sie die wichtigsten Sachen vergessen haben. Zum Glück finden sie Bauer Hackenpieps verlorenes Schaf, das ihnen den Weg nach Hause zeigt.

Beurteilungstext

“Dr. Brumm geht wandern” ist der achte Band mit Geschichten über diesen liebenswerten Bären, der fröhlich seine Tage verbringt, sich immer wieder ungeschickt anstellt, durch glückliche Zufälle aber aus schwierigen Situationen herauskommt, ohne Schaden zu nehmen. Daniel Napp entwickelt die Texte und gestaltet die Illustrationen. Nachdem schon bekannt ist, dass Dr. Brumm samstags Fußball schaut, sonntags Honig isst, montags baden geht und dienstags Zug fährt, geht er nun mittwochs wandern. Leider hat er vieles aus seinem Hausstand in die Rucksäcke gepackt, das beim Wandern völlig unnütz ist. Selbst jüngere Leser erkennen, dass ein Bügelbrett, eine Gießkanne oder ein Fernseher beim Wandern nicht gebraucht werden. Wie kann man diese schweren und unhandlichen Dinge überhaupt tragen? Was in einen Rucksack gehört, können die Kinder in den Innenseiten des Covers lernen.
Besonders vergnüglich sind die farbigen Illustrationen, nach Skizzen mit Aquarellfarben gemalt, wie jeder im Internet auf den Seiten von Dr. Brumm anschauen kann. Daniel Napp gestaltet seine Bilderbücher mit Humor, ergänzt lustige Einzelheiten, hier z.B. einen Schneemann im herbstlichen Garten, Lockenwickler auf dem Kopf eines Schafs, Griffe an einer Felswand oder Coca Cola Werbung auf einer Felsspitze. Alle Absurditäten dieses Buches werden sich Kindern nicht erschließen, aber so bleibt auch den Eltern Spaß beim Vorlesen. Text und Bild bieten viele vergnügliche Szenen. Dr. Brumm ist ein Original: Ihm ist es nicht peinlich, wenn sich herausstellt, dass er nach einer Weltkarte wandern wollte oder dass er das Zelt vergessen hat.
Dass Pottwal, ein Goldfisch im Glas, mit zum Wandern kommt, passt zu dieser fantasievollen Erzählung.
Die Geschichte überrascht mit immer neuen Einfällen, ist mit besonderer Leichtigkeit erzählt, wird nie langweilig und lässt alle schmunzeln. Und natürlich gibt es wie bei Dr. Brumms anderen Abenteuern ein gutes Ende. Was will man mehr?! Ein Bilderbuch voller Humor und Gelassenheit, das man einfach gern in die Hand nimmt.