Doing it

Autor*in
Burgess, Melvin
ISBN
978-3-551-58131-0
Übersetzer*in
Steinhöfel, Andreas
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
346
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2004
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,00 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Titel “Doing it” heißt nichts anderes als “Mach es” im Sinne von “Rummachen” als Ziel von männlichen Jugendlichen im Alter von 16 bis 17 Jahren. Ben und Alison tun es, Jonathon und Deborah wollen es tun, Dino will es und Jackie will es nicht tun. So heißt es auf dem Klappentext. In Wahrheit geht es um Ficken und Vögeln, um feuchte Höschen und steife Nippel, um Muschi und Schwanz, um Blasen und Wichsen. Diese Vokabeln kreisen nur und ausschließlich im Gehirn der drei Jungen, und mühsam versuchen sie, diese Vorhaben in die Tat umzusetzen, was mehr oder weniger gelingt. Pubertäres Gerede und sexuelle Begierde bestimmen die Dialoge und die Handlungsweisen der Protagonisten. Wenn sich Schranken auftun, werden die Objekte zu Schlampen, Flittchen, Votzen und Wichsern. Die “Achterbahn der Wünsche und Sehnsüchte” der Jugendlichen bezieht sich lediglich auf dieses Thema Nummer eins. Jackie verweigert sich Dinos Werben standhaft, die junge Lehrerin Alison wickelt Ben, ihren Schüler, ein und “vögelt ihm das Hirn heraus”, und die beiden Außenseiter Jonathan und die etwas dickliche Deborah nähern sich zumindest sexuell an. Während eines sturmfreien Abends in Dinos Wohnung kulminieren all diese Beziehungen bis zur Explosion. Und Ben gelingt es schließlich, sich von der Nymphomanin Alison zu lösen.

Beurteilungstext

Der vulgäre Charakter des Textes ist kaum noch zu übertreffen. Man vermag sich nur zu wundern, weswegen die Bücher des Autors in England mit Preisen überschüttet werden. Der zotige Umgangston der Jugendlichen ist hart an der Grenze zur Penetranz. Die Jungen denken nur mit ihrem Glied: “Mein Schwanz mag sie.” Die Schimpfwörter Ficker und Nichtficker sind nur harmlose Ausdrücke im gegenseitigen Wortabtausch. Es existiert lediglich diese Ebene im Denken und Handeln der Jugendlichen. Man erfährt fast oder gar nichts über die Situationen im Elternhaus, in der Schule oder gar in der Freizeit. Partys, Sex und einige kriminelle Handlungen bestimmen den Tagesablauf. Auf jeder Seite sind solche Ausschreitungen zu lesen. Die wahre und differenzierte Befindlichkeit der Figuren bleibt außen vor.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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