Die Zauberflöte

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Die kleine Soferl erzählt aus ihrer Sicht die Geschichte der Zauberflöte.

Beurteilungstext

Die kleine Soferl heißt eigentlich Sofia und lebt in Wien. Sie ist die jenige, die uns in diesem Buch die Geschichte der Zauberflöte näher bringt. Soferl möchte auch gerne bei der Premiere von Herrn Mozarts Zauberflöte dabei sein. Leider fehlt ihr das nötige Geld um sich eine Eintrittskarte zu kaufen. Dann plötzlich hat sie die rettende Idee: Sie wird vor dem Opernhaus soviele Äpfel wie nötig verkaufen und sich dann von dem Geld die Eintrittskarte kaufen. Das gelingt ihr auch recht gut. Ein paar Tage vor der Premiere hilft sie Dienstboten, etwas in das Opernhaus zu tragen und verschafft sich so Zutritt in die Kulissen der Oper. Staunend schaut sie sich alles an. Am Tag der Premiere hat Soferl nur noch einen Apfel zu verkaufen, aber keiner will ihn. Sie fängt an zu weinen und plötzlich steht Herr Mozart höchstpersönlich vor ihr. Sie erzählt ihm ihre Geschichte und er nimmt sie einfach mit rein in den riesigen Theaterraum. Soferl ist ganz begeistert und erstaunt zugleich. Sie schaut sich alles genau an, darf sogar auf einem kleinen Balkon sitzen. Einige der Instrumente kann sie sogar benennen. Nun geht es los mit der Operette und wir hören eine eher kindlich, verständlich geschriebene Version der Zauberflöte. Eben aus der Sicht von Sofia. Für Kinder ist Sofias Sichtweise gut zu verstehen und nachvollziehbar, was bei Operetten ja nicht immer der Fall ist. Es wird sich auf das Wesentliche beschränkt und das ist schon fast perfekt so. Dem Buch liegt eine CD mit 14 Liedeinspielungen von unterschiedlichen Längen bei. Während man die Geschichte vorliest, kann man die einzelnen, passenden Musiksequenzen einspielen. Die Liednummer ist jeweils abgedruckt. Auf den letzten Seiten findet man einen übersichtlichen Werdegang Mozarts, eine kurze Beschreibung des Illustrators und der Autorin sowie die Liedstücke einzeln aufgelistet.
Nachdem die Oper vorbei ist, darf Soferl bei Mozart Vorsingen und wird prompt für den Kinderchor gebucht.
Ein rundum gelungenes Werk. Die Illustrationen sind detailgetreu, sehr freundlich und weich gezeichnet. Sie vermitteln uns das Vorgelesene und besonders für Kinder ist die Geschichte somit leichter zu verstehen.
Aufgrund der doch komplexen Geschichte der Operette würde ich das Buch eher ab dem Schulalter empfehlen.