Die Wunschbox - Das Geheimnis des Professors

Autor*in
Ford, Martyn
ISBN
978-3-7855-8333-3
Übersetzer*in
Mannchen, Nadine
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Blaha, Marek
Seitenanzahl
270
Verlag
Loewe
Gattung
Fantastik
Ort
Bindlach
Jahr
2016
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Adoptivjunge Tim wohnt in einem Hotel und ist eigentlich sehr einsam. Er freundet sich mit dem seltsamen Professor Eisenstein an, der sich offensichtlich im Hotel versteckt. Von ihm erfährt er von der Wunderbox, die alles erschaffen kann, was man sich nur richtig vorstellt. Tim hat eine besonders genaue Fantasie und erschafft den sprechenden Affen Phil. Der Professor wird entführt. Gemeinsam mit dessen Enkelin Dee macht er sich auf die Suche und deckt alle Geheimnisse auf.

Beurteilungstext

Dieser erste Band der geplanten Reihe “die Wunschbox” führt in die Situation ein. Schon die Vorstellung eines einsamen Jungen in einem großen Hotel, das nur so von extravaganten Gästen wimmelt, weckt Neugier und Mitgefühl. Dass Tim adoptiert ist und wenig Unterstützung durch die Erwachsenen erfährt, verstärkt noch diese Grundeinstellungen. Das Auftreten den seltsamen Professors Eisenstein - die erwachsenen Leser fühlen sich an den Namen Einstein erinnert - bringt Abwechslung in das Leben von Tim.
Eisenstein hat eine Box entwickelt, die jeden Gegenstand produzieren kann, den sich der Träger einer Spezialmütze nur genau genug vorstellt. Es ist natürlich Tim, dem diese gedankliche Leistung besonders gut gelingt. Jedem Leser werden sicher 10000 Dinge einfallen, die er gerne erschaffen würde. Tim erdenkt sich einen kleinen sprechenden Affen.
Auch hier sind alle Sympathien wieder bei Tim. Als er dann noch den entführten Professor befreit, denn natürlich sind böse Kräfte hinter der Erfindung her, ist ein kindlicher Held erschaffen, der gut zur Identifikation geeignet ist.
Leider gelingt es Herrn Ford nicht durchgehend, einen entstehenden Spannungsbogen auszubauen, sondern löst Probleme immer wieder direkt und manchmal sehr platt. Die Charaktere entwickeln wenig Profil und Individualität und scheinen einem Vielleser irgendwie bekannt. Zu sehr entspricht die Entwicklung der Geschichte den Erwartungen und den Abläufen bereits erzählter Geschichten.
Die Illustrationen erinnern an Disney Figuren und haben ebenfalls wenig Eigencharakter.
Kein Muss für die Jugendliteratur.

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Diese Rezension wurde verfasst von Bei.
Veröffentlicht am 01.01.2016

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