Die weiße Giraffe

Autor*in
St.John, Lauren
ISBN
978-3-7725-2141-6
Übersetzer*in
Renfer, Christoph
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Dean, David
Seitenanzahl
220
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2008
Lesealter
8-9 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Martine ist elf, als ihre Eltern bei einem Brand ums Leben kommen. Sie wird nach Afrika geschickt, wo ihre Großmutter, die sie nie zuvor kennen gelernt hat, das Wildtierreservat Sawubona betreibt. Martine ist in ihrem neuen Leben zutiefst unglücklich - bis sie eines Nachts eine weiße Giraffe an einem Wasserloch stehen sieht. Niemand scheint etwas von diesem Tier zu wissen. Aber eine alte Prophezeiung besagt, dass eines Tages ein weißes Mädchen auf einer weißen Giraffe die Tiere retten wird.

Beurteilungstext

Dieser Jugendroman beschwört den Zauber Afrikas herauf - Farben, Gerüche, Landschaften, Mythen - und ist sicher das richtige Buch für alle Jugendlichen, die Tiere lieben. Es verknüpft die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem unglücklichen Mädchen und einer weißen Giraffe, wie sie in einer alten Sage vorhergesagt wurde. Vieles ist der jungen Martine zunächst unerklärlich in dieser neuen Welt, in der sie ungefragt ein neues Leben beginnen muss, wobei am befremdlichsten sicher die Tatsache ist, dass ihre Großmutter sie zunächst völlig abweisend behandelt und sie selbst nicht weiß, dass sie in Afrika geboren wurde.
Erst allmählich findet sie zu sich selbst, schließt Freundschaften, kommt ihrer Großmutter näher, wobei die Begegnung mit der weißen Giraffe, die von einem durchtriebenen Angestellten ihrer Großmutter hochgradig gefährdet ist, eine Schlüsselrolle spielt. Sie entdeckt, dass sie Heilkräfte hat, mit denen sie kranke oder verwundete Tiere heilen kann. Diese Kräfte bringen ihr bei ihren neuen Klassenkameraden den Ruf ein, eine Hexe zu sein, helfen ihr aber später, als sie Tierschmugglern auf die Spur kommt, die Giraffe Jemmy zu retten.
Das Buch hat inhaltlich viele Stärken, weshalb es durchaus empfehlenswert ist, aber in seiner literarischen Ausführung auch einige Schwächen. Die Sprache ist zuweilen etwas hölzern, dann wieder umgangssprachlich. Manchmal gleitet die Autorin ins Dozieren ab, was zwar wegen des Themas interessant, aber von der sprachlichen Homogenität her etwas verwirrend ist.
Es ist der erste Roman der jungen Autorin, die selbst in Zimbabwe aufgewachsen ist und ursprünglich Tierärztin werden wollte. Im Anhang des Buches finden sich Regeln, was man im Busch tun muss, wenn man sich verwirrt. Im Englischen sind bereits zwei weitere Romane um die junge Tierheilerin Martine erschienen.

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Diese Rezension wurde verfasst von krä.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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