Die Wanderheiler - Maya und der Fünfte Kreuzzug

Schlagwörter

• Gender/Geschlecht
• Historisches

Teaser

Das Buch ist der zweite Teil der Erlebnisse des Mädchens Maja, die außersinnliche Fähigkeiten besitzt. Zusammen mit dem Otter Fidelius und dem Uhu Bartholomäus, sowie ihrer Großmutter ist Maja in der Lage, lebensbedrohliche Krankheiten und Verletzungen zu heilen, sei es die junge Tjorven oder den von Raben attackierten Falken des Kaisers Friedrich. Sie überwindet sogar große Zeiträume. So bewirkt sie Frieden zwischen Christen und Muslimen zur Zeit des fünften Kreuzzuges in Akko.

Beurteilungstext

Man liest dieses außergewöhnliche Buch mit großer Spannung, weil die Sprache anschaulich die Umwelt der mit okkulten Gaben beschenkten 15-jährigen Maja charakterisiert. Beim Besuch ihrer Großmutter, die bekannt ist für ihre außersinnlichen heilungswirksamen Fähigkeiten, kommt sie in einer alten Mühle in Kontakt mit Dämonen, die ihr in Tiergestalt begegnen. Schon ihr Umgang mit diesen Dämonen, dem übermächtigen Oberdämon Schleicher, von dem sie bedroht wird und den beiden ihr zur Seite stehenden Tieren, dem Otter Fidelius und dem Uhu Batholomäus, rückt den Leser in eine wirklichkeitsferne Atmosphäre. Weil ihre Mutter, die auf wissenschaftliche Forschungsreise nach Asien unterwegs ist, von Muslimen als Geisel festgenommen wurde, versetzt sich Maja mit ihren Begleitern und ihrer Großmutter über Jahrhunderte zurück in die Zeit des fünften Kreuzzuges, um dort die Feindschaft zwischen dem muslimischen Sultan und dem christlichen Kaiser überwinden zu helfen. Durch die wunderbare Heilung des Falken gewinnt sie das Vertrauen des Kaisers und kann so in die Geschicke der antiken Geschichte eingreifen, in der der muslimische Sultan dem christlichen Herrscher einander feindselig gegenüber standen.
Auf der einen Seite erfährt der Leser also historische Gegebenheiten im Zusammenhang mit den Ereignissen damals, auf der anderen Seite erlebt er die fantastische Wirklichkeit eines übersinnlich befähigten Mädchens.
Liebevoll sind in den Text gelegentlich symbolhafte Radierungen eingestreut, an denen man seine spannungsgeladenen Erinnerungen festmachen kann.