Die Sache mit meiner Schwester

Autor*in
Hertz, Anne
ISBN
978-3-86952-208-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
5
Verlag
OSTERWOLDaudio
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2014
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Schwestern Heike und Nele schreiben erfolgreich unter dem Pseudonym „Sanne Gold“ Frauenromane. Auch privat spielen sie ihre Rollen perfekt, so dass ihre Fans glauben, sie verstehen sich blendend. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Beide haben nur noch wenig Kontakt miteinander und lassen ihre Romane von jemand anderen schreiben. Immer wieder kommt es zu Missverständnissen und Streitereien. Nach einem Fernsehauftritt wirft eine Katastrophe sie aus dem Alltag und nichts mehr ist wie es war.

Beurteilungstext

Anne Hertz beschreibt in diesem Buch das schwierige Verhältnis zweier Schwestern, die zunächst erfolgreich gemeinsam Bücher schreiben, sich aber immer mehr voneinander entfremden und kaum noch Kontakt zueinander haben.
Die sprunghafte Nele liebt ihr Singleleben, während die stets ruhig und gesetzt wirkende Heike ihre Familienidylle genießt. Beide treffen sich bei einem gemeinsamen Fernsehauftritt, zur Vorstellung ihres neuen Buches. Zunächst spielen sie ihre Rollen als unzertrennliche Schwestern gut, nur kleine Sticheleien spiegeln ihre wahren Gefühle wieder. Als eine Anruferin Nele beschimpft und die Schwestern als Betrügerinnen bloßstellt, brechen die Emotionen aus ihnen heraus. Der Streit eskaliert auf der gemeinsamen Heimfahrt, so dass es zu einem schweren Unfall kommt, bei dem Nele nur leicht verletzt wird, ihre Schwester jedoch lebensgefährlich. Während Heike im Koma liegt, versucht Nele ihre Schuldgefühle zu verarbeiten und unterstützt Heikes Familie. Die Handlung ist übersichtlich und überwiegend aus Neles Sicht geschrieben. Mit der Protagonistin wird man als Leser allerdings nicht so richtig warm. Manche Verhaltensweisen wirken gekünstelt oder überzogen, auch wenn sie witzig sein sollen. Die Handlung ist nicht immer flüssig. Besonders am Schluss bleiben Fragen offen. Auch die Sprecherin kann nichts daran ändern, dass die Geschichte sehr vorhersehbar und klischeehaft wirkt. Sie versucht mit ihrer Stimme die Protagonistin cool und lustig wirken zu lassen, was aber nur manchmal möglich ist. Insgesamt ein Buch, das unterhaltsam ist, jedoch an vielen Stellen oberflächlich bleibt und wenig Raum für Überraschungen lässt.

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Diese Rezension wurde verfasst von hg; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 05.06.2014

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