Die rote Zora und ihre Bande

Autor*in
Held, Kurt
ISBN
978-3-551-35933-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
478
Verlag
Carlsen
Gattung
Krimi
Ort
Hamburg
Jahr
2009
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
8,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Jugendbuchklassiker “Die rote Zora und ihre Bande” erzählt die Geschichte von Waisenkindern aus dem kroatischen Dorf Senj. Der kleine Branko hat nach dem Tod seiner Mutter plötzlich kein Zuhause mehr. Er schließt sich in seiner Not einer Jugendbande, den Uskoken an. Diese von der roten Zora geführte Bande haust in einer alten verlassenen Burg und lebt von dem, was sie auf ihren Streifzügen ins nahegelegene Dorf erbeutet.

Beurteilungstext

Diese bereits von 1940 stammende Geschichte lässt immer noch Bezüge zur Realität herstellen. Sie entspringt nicht direkt der Lebenswelt heutiger Jugendlicher, aber sie schildert ein Leben, dass dem Leben heutiger Straßenkinder ähnelt und somit viele Transferschlüsse zulässt. Die elternlosen Kinder haben keinen Platz in der dörflichen Gesellschaft von Senj. Es herrscht Armut und Not. Um zu überleben, werden die Kinder, die sich der roten Zora angeschlossen haben kriminell. Branko, der Sohn eines fahrenden Geigers, der seine Mutter verliert, wird von niemandem aufgenommen und ist plötzlich sich selbst überlassen. Er wird, weil er aus Hunger einen Fisch aus dem Rinnstein aufhebt, des Diebstahls verdächtigt und eingesperrt. Zora befreit ihn und nimmt ihn in ihre Bande auf. Die Kinder stehlen zwar, doch innerhalb ihrer Gemeinschaft gilt der Kodex der Uskoken. Das oberste Gebot ist gegenseitige Solidarität. Es gibt wenige, die ihnen helfen. Der Bäcker Curcin legt ihnen altes Brot zur Seite, dass sonst die Schweine vom reichen Karaman fressen würden. Der alte Fischer Gorian vertraut ihnen und teilt das Wenige, was er hat. Dafür helfen ihm die Kinder, sich gegen die großen Fischfanggesellschaften durchzusetzen.
Eine weiterhin lesenswerte Geschichte, wenn auch für geübte Leser, da es sich um 475 kleingedruckte Seiten handelt.

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Diese Rezension wurde verfasst von AZ.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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