Die rasenden Schulschnecken

Autor*in
Friedrich, Joachim
ISBN
978-3-522-50564-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Wirbeleit, Patrick
Seitenanzahl
144
Verlag
Thienemann
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Stuttgart
Jahr
2017
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Die Kinder Mick, Pink, Kalu und Luca wollen mit ihrer Schulklasse einen Wettbewerb gewinnen und so eine Reise nach Los Angeles antreten. Nur wie findet man einen besonders ausgefallenen Rekord, mit dem man auch in das Guinness Buch der Rekorde kommt und somit andere Teilnehmer aussticht?
Dieser Band ist die Fortsetzung zu "Vier wie wir retten die Schule".

Beurteilungstext

Die vier Freunde legen sich ins Zeug, und schließlich ist eine Wette gefunden: Die beiden neu eingezogenen Klassenschnecken sollen eine möglichst lange Distanz auf dem Rücken des Schulhundes "reiten". Das Training beginnt, doch die Protagonisten der Wette spielen nur zögerlich mit. Nicht nur, dass der Hund Wolle ausschließlich mit Bestechung in Futterform zur Überwindung einer ausgewählten Strecke bereit ist. Spürt er die Schnecken auf dem Rücken, erstarrt er. Bis die Kinder noch zahlreiche andere Widrigkeiten wie spionierende Wettbewerbskonkurrenten oder das Verschwinden von Wolle gemeistert haben, ist jede Menge Gruppenzusammenhalt, Unterstützung von Erwachsenen und detektivische Arbeit vonnöten. Am Ende gewinnen fast alle, wenn auch anders, als ursprünglich gedacht.

Die Geschichte ist aus Perspektive des Mädchens Mick geschrieben. Die anderen Hauptfiguren werden zwar charakterisiert, allerdings fällt deren Beschreibung eher sparsam aus. So kann man sich gleich zu Beginn des Buches schlecht des Eindrucks erwehren, dass die Kenntnis des ersten Bandes der Reihe hilfreich gewesen wäre.

Einem pädagogischen Anspruch wird das Buch in mehreren Aspekten (z. B. Zusammenhalt, Trennungsproblematik der Eltern) gerecht, die Unterhaltsamkeit der Geschichte hält sich jedoch trotz einiger guter und witziger Ideen in ihrer Originalität in Grenzen. Das mag vor allem an der eher oberflächlich erzählten Handlung liegen. In den zum Teil plakativ überzeichneten weiteren Figuren des Buches besteht aus meiner Sicht ein weiterer Kritikpunkt.

Aber vielleicht eignet sich der zweite Band der Reihe genau deshalb für Kinder, die sich mit dem Lesen schwer tun. Weder Figuren noch Handlung sind zu komplex, und dennoch sind ausreichend Aspekte enthalten, die zum Weiterlesen reizen, denn schließlich möchte man als LeserIn erfahren, wer den Wettbewerb gewinnt und wie sich die thematisierten persönlichen Probleme einzelner Figuren lösen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von LB13; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 22.02.2018

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