Die Prinzessin, die Kuh und der Gartenheini

Autor*in
Sauermann, Marcus
ISBN
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Heidschötter, Uwe
Seitenanzahl
40
Verlag
Klett Kinderbuch
Gattung
Ort
Leipzig
Jahr
2013
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine Geschichte über eine verwöhnte Prinzessin, die sich wandelt und achtsamer wird.

Beurteilungstext

Alles, was die Prinzessin malt oder zeichnet ist wunderschön. Jeder im Palast bestätigt ihr, wie toll die entstandenen Werke sind. Niemand traut sich etwas Gegenteiliges zu behaupten. Bis sie den Gartenheini fragt. Dieser weigert sich entschieden in die allgemeinen Lobgesänge einzustimmen. Stattdessen wagt er die Frage: ""Gefällt dir denn dein Bild selbst?"" Verwirrt über die Frage und wütend über das fehlende Lob, lässt die Prinzessin den alten Gartenheini in das Gefängnis werfen. Der alte Gärtner hat die Prinzessin aber zum Nachdenken angeregt. Sie malt das Bild einer Kuh, geht in den Kerker zum Gärtner und fragt nach seiner Antwort. Wieder wird sie nicht gelobt, sondern gefragt ""Hast du dir denn eine Kuh überhaupt mal richtig angeschaut?"" Natürlich ist die Prinzessin wütend und lässt den Gärtner noch nicht frei, doch sie beginnt ihre eigenen Werke kritisch zu betrachten. Dabei schließt sie Freundschaft mit der Kuh Teresa.
In der Geschichte wandelt sich das Verhalten der Prinzessin. Aus dem unzufriedenen Mädchen, welches keine Kritik ertragen kann, wird am Ende doch noch ein achtsames Kind. Sie erlebt, wie erfüllend es ist, wenn man sich Mühe gibt. Außerdem sperrt sie nicht mehr jeden ins Gefängnis der anderer Meinung ist, sondern denkt über die Kritik nach und redet mit der Kuh Teresa darüber. Das Buch ist eine weise Parabel mit viel Verständnis für verwöhnte Prinzessinnen.
Die Geschichte wird von der Prinzessin in der Ich-Form erzählt. Diese Erzählweise hebt gerade am Anfang sehr deutlich das egozentrische Verhalten der Prinzessin hervor. So manch verwöhnter Prinzessin wird hier ein Spiegel vor das Gesicht gehalten. Der Text ist erfrischend witzig und genau auf die Zielgruppe der vier bis sechsjährigen Mädchen zugeschnitten.
Die Illustrationen begleiten und ergänzen den Text durch eingestreute Comicsprechblasen. Manche Bilder nehmen eine gesamte Seite ein. Es gibt aber auch Bildstreifen und eingestreute Bilder, welche den Text interpretieren. Zum kolorieren der Zeichnungen wurden vorwiegend abgemischte Farben verwendet, welche den Farbklang dämpfen. Sie stechen nicht grell ins Auge und laden zum Betrachten ein. Schwungvolle Linien und mit zahlreichen Modulationen durchsetzte Farbflächen geben den Illustrationen eine mitreisende Dynamik.
Das Buch ist besonders geeignet für Mädchen ab vier. Durch die große Schrift haben aber auch kleiner Erstleserinnen ihren Spaß. Die Bilder sind groß genug um einen Einsatz in Gruppen zu ermöglichen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RS.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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