Die Piraten und der Windmacher

Autor*in
Lassahn, Bernhard
ISBN
978-3-8337-1105-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
Verlag
Jumbo
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2004
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Piraten auf der “Bloody Mary” stecken ganz schön tief im Schlamassel. Eigentlich müssten sie dringend nach Haitabu, sitzen aber schon seit Tagen in einer fürchterlichen Flaute fest. Helfen kann da nur noch der Windmacher, der ihnen den Rat gibt, die Winde mit Hilfe einer tollen Geschichte zum Blasen zu bewegen. So erfinden sie alle zusammen eine haarsträubende Liebesgeschichte, die ihre Wirkung nicht verfehlt. Die Winde sind derart begeistert, dass sie sie mit vereinten Kräften ans Ziel pusten.

Beurteilungstext

Schon seit Tagen liegt das Piratenschiff “Bloody Mary” bewegungslos auf dem weiten Ozean. Die Flaute zehrt an den Nerven, wollten sie doch alle schon lange in Haitabu sein. Die Piratenbraut hat Konzertkarten für ihre Lieblingsband, der Kapitän muss seinen Käse verkaufen, bevor er verschimmelt und der Smutje will endlich auf ehrliche Weise Geld verdienen. Da hilft nur noch eine Flaschenpost an den Windmacher, mit der Bitte die Winde zum Blasen zu bewegen. Doch so einfach ist das alles nicht. Der Windmacher verlangt nämlich von der Crew eine spannende Geschichte, um die Winde aufzuwecken. Also erfinden sie eine abenteuerliche Liebesgeschichte von der holden Fischerstochter, die von Piraten überfallen und von einem mutigen Leuchtturmwärter gerettet wird. Die Winde sind vom Ergebnis derart begeistert, das sie die “Bloody Mary” mit vereinten Kräften ans Ziel blasen.
“Die Piraten und der Windmacher” ist eine humorvolle, ziemlich verrückte Geschichte voll Spontanität und Witz. Die Sprecher gestalten ihre Figuren lebendig und mit viel Spielfreude und Enthusiasmus. Untermalt und begleitet wird das Stück von der NDR-Bigband, die mit ihren musikalischen Einlagen den Wind so richtig zum Brausen bringt.
Aber trotz aller Perfektion und künstlerischen Leistung will der Funke nicht so richtig überspringen und das Hörspiel bleibt wider Erwarten seltsam hölzern und distanziert.
Der teilweise zu hörende Szenenapplaus lässt vermuten, dass es sich bei dieser CD um den Livemitschnitt eines Theaterstückes handelt. Leider gelingt es in der Hörspielfassung nicht, die Bühnenatmosphäre einzufangen. Das fehlende Bühnenbild, die nicht sichtbare Mimik und Gestik der Schauspieler, das alles erschwert den Zugang zur Geschichte und macht es manchmal schwierig, den Geschehnissen zu folgen. Der CD hätte ein Erzähler gut getan, der die Rahmenhandlung skizziert und die fehlenden Eindrücke “hörbar” macht. Leider zeigt dieses Beispiel, dass ein gelungenes Bühnenstück nicht zwangsläufig auch zu einem spannenden Hörerlebnis wird, sondern zu diesem Zweck einer sorgfältigen Bearbeitung bedarf.




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Diese Rezension wurde verfasst von LAK.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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