Die Perlendiebin

Autor*in
Scheffler, AxelScheffler, Rosa
ISBN
978-3-499-00130-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Scheffler, Axel
Seitenanzahl
80
Verlag
Rowohlt
Gattung
Buch (gebunden)Märchen/Fabel/Sage
Ort
Reinbek
Jahr
2019
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Das kleine graue Huhn kann sich nicht sattsehen an glitzernden Perlen. Überglücklich ist es, als es eine Anstellung in einer Perlenwerkstatt findet. Doch die Versuchung lässt nicht lange auf sich warten. Es wird zum Dieb. Als ein Prinz seine Krone zum Überarbeiten in die Werkstatt bringt, erreicht alles seinen Höhepunkt. Doch bald regt sich sein Gewissen.

Beurteilungstext

Schon der Buchtitel in silbern glänzenden Buchstaben auf dem Cover übt auf Kinder sicherlich einen besonderen Reiz aus. Zu sehen ist dahinter das Perlenhuhn mit einer goldenen Krone in den Händen. Schon hier ist zu erkennen, dass es in dem Buch um etwas sehr Wertvolles gehen muss.

Die Geschichte „Die Perlendiebin“ erinnert stark an eine Fabel. Die Akteure sind allesamt Tiere mit menschlichen Eigenschaften. Dies spiegelt sich auch in den vielen bunten, kindgerechten Illustrationen im Buchinnern wider, die die Tiere in aufrechter, menschlicher Haltung zeigen. Es geht um Versuchung, Gier, Schuld, Reue und Wiedergutmachung. Die Geschichte hat am Ende eine klare Moral.

Ein unscheinbares Huhn ist fasziniert vom Glanz und Glitzern der Perlen im Perlenladen des Pfaus Peacock. Da dieser dringend Hilfe in seiner Werkstatt benötigt, stellt er das Huhn ein. Hatte er ihm anfangs wenig zugetraut, so erweist es sich doch als geschickt bei der Arbeit. Das Leuchten und Schimmern der Perlen bringen das Huhn aber zunehmend in Versuchung. Nimmt es beim Aufräumen anfangs nur eine runtergefallene Perle an sich, so stiehlt es schließlich sogar Perlen aus den Auslagen. Als eines Tages der Prinz, ein Löwe, seine beschädigte Krone zum Reparieren zu Peacock bringt, gerät alles völlig aus der Bahn. Das Huhn täuscht einen Einbruch in die Werkstatt vor und entwendet unbemerkt die Krone und andere Schmuckstücke.

Unter dem Druck des schlechten Gewissens gelingt es dem Huhn jedoch, einen Weg zu finden, alles wiedergutzumachen. Am Ende erkennt es, dass es auch ohne glitzernden Schmuck ein wertvolles Huhn ist.

Die Geschichte liefert einen guten Gesprächsanlass, um mit Kindern über ethische Fragen zu sprechen. Was kann ich tun, wenn ich einen Fehler begangen habe und wie übernehme ich Verantwortung für mein Tun?

Das Besondere an diesem Buch ist sein zweiter Teil: Auf fast 30 Seiten mit dem Titel „Perlenzauber zum Selbermachen“ findet der kindliche Leser alles, was es zu wissen gilt, will man selbst etwas Schönes aus Perlen herstellen. Es gibt ausführliche Stickanleitungen mit Skizzen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, alles ebenfalls schön illustriert mit den Tieren aus der vorangegangenen Geschichte.
So können die kindlichen Leser selbst aktiv werden und sich dem Zauber der Perlen hingeben.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von UlS; Landesstelle: Niedersachsen.
Veröffentlicht am 14.08.2020

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