Die Monsterabteilung

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Teaser

Das Herz des weltweit größten Technikunternehmens DENKi3000 ist die Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Doch niemand weiß, dass in dieser Abteilung eigentlich Monster arbeiten. Erst als die Firma kurz vor dem Bankrott steht, müssen die Kinder Elliot und Leslie eingeweiht werden, denn nur sie können den Monstern bei ihren neusten Erfindungen helfen.

Beurteilungstext

In den Sommerferien werden Elliot von Doppler und Leslie Fang, beide zwölf Jahre alt, zu einer Besichtigung in die Technikfirma DENKi3000 eingeladen. Die Firma ist bekannt für Erfindungen wie den teleelektrischen Bleistift oder die TransMints - Minzbonbons, die direkt aus dem Internet geladen werden können. Natürlich sind beide sehr aufgeregt als sie Elliots Onkel Archie herumführt. Doch die Abteilung für Forschung und Entwicklung, kurz die F&E-Abteilung, übertrifft noch ihre Erwartungen. Sie wird nämlich von Monstern geleitet, die sich gemeinsam mit Elliots Onkel all die verrückten Erfindungen ausdenken. Dort lernen die Kinder Patty, die Sumpfnymphe, Güngor, den Knochenzermalmer oder Jean-Rémy, den Fledermauself mit dem französischen Akzent kennen. Allerdings erfahren sie bei ihrem Besuch auch, dass ihre Hilfe benötigt wird, denn die Firma soll von einer anderen Firma geschluckt werden, wenn nicht innerhalb einer Woche eine bahnbrechende neue Erfindung erschienen ist. Elliot und Leslie sind sich zunächst unsicher, ob sie überhaupt helfen können, aber bald erkennen sie ihre Stärken und gemeinsam mit den Monstern entwickeln sie drei unglaubliche Erfindungen. Aber ob diese auch wirklich funktionieren und ob nicht noch andere Spione oder Monster die Wege der F&E-Abteilung durchkreuzen, soll hier noch nicht verraten werden.
Robert Paul Westen, bekannt durch seinen Bestseller Zorgamazoo, widmet sich hier wieder sehr fantastischen Figuren aus dem Monsterreich, die alle in der Monsterabteilung versammelt sind. Charakteristisch schafft er unterschiedliche Figuren, die gerade durch ihre besonderen und manchmal eigenwilligen Eigenschaften gut zusammenarbeiten. Hinzu kommen zwei kindliche Hauptfiguren, die mutig versuchen, den sympathischen Monstern zu helfen, aber doch nicht so richtig wissen, wo sie anfangen sollen. So wirkt auch ein wenig das gesamte Buch. Erst langsam kristallisiert sich der rote Faden der Geschichte heraus, die in einer großen Schlacht endet. Dabei braucht man ein wenig, um die vielen unterschiedlichen Charaktere auseinander halten zu können. Ansonsten lebt die Geschichte von die zahlreichen Dialogen zwischen den Monstern und den Kindern und den absurden und skurrilen Dingen, die erfunden werden oder Figuren, die auftauchen, wie z.B. der Zykloptosaurus, ein Saurier mit nur einem Auge.
Für alle, denen das Fantastische nicht fantastisch genug sein kann und die eigentümliche, witzige oder spritzige Dialoge lieben, ist das Buch zu empfehlen. Bedauerlicher haben sich relative viele Rechtschreibfehler eingeschlichen, die das Lesevergnügen ein wenig trüben.