Die Minute der Wahrheit

Autor*in
Sortland, Björn
ISBN
978-3-446-20902-2
Übersetzer*in
Kronenberger, Ina
Ori. Sprache
Norwegisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
423
Verlag
Hanser
Gattung
Ort
München
Jahr
2007
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
19,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Frida, eine Norwegerin, hat eine Entzündung in den Augen und glaubt nun zu erblinden. Wie ihr Vorbild in dem Film " Die Liebenden von Pont Neuf", möchte auch sie noch einmal möglichst viel erleben, bevor es dunkel wird. Sie macht sie auf die Reise nach Florenz und lernt hier die Kunst, die Kultur und natürlich die Liebe kennen...

Beurteilungstext

Die Ich-Erzählerin Frida, ein Teenager aus Norwegen, ist eine riesige Pessimistin. Kaum hat sie ein kratziges Gefühl in den Augen, glaubt sie zu erblinden. Sie phantasiert über ein Leben mit Blindenstock, Blindenhund, Blindenlover, Kinos für Blinde und denkt schließlich an den Liebesfilm " Die Liebenden von Pont Neuf". In diesem Film leidet eine junge Pariserin an einer unheilbaren Augenkrankheit und möchte daher so viel Schönes und Aufregendes wie möglich sehen, bevor alles um sie herum schwarz wird. Diese Frau wird zu Fridas Vorbild. Vor ihrer Mutter verheimlicht Frida die Ernsthaftigkeit ihrer Augenkrankheit und fährt allein mit der Bahn in Richtung Südeuropa. In Florenz angekommen trifft sie auf Jakob, der wiederum an einem Projekt über Kunst für Jugendliche arbeitet. Er möchte ihnen die Kunstgeschichte mit Hilfe eines Themas näher bringen, welches immer wieder Künstler in den verschiedenen Epochen bewegt hat: Die Kreuzigung Jesu Christi. Frida kommt dem Neunzehnjährigen immer näher und verliebt sich schließlich in ihn. Schnell ist klar, dass sie Jakob auf seiner Reise zu den Originalen von Michelangelo, Rubens oder Picasso begleiten möchte. Leider hat Jakob eine feste Freundin, der er regelmäßig SMS schreibt und die Augenbeschwerden nehmen immer weiter zu, bis sie schließlich auf einem Augen keine Sehkraft mehr hat... Eine moderne Liebesgeschichte zweier junger Menschen, die sich über die Kunst näher kommen und den Leser nebenbei in die Kunstgeschichte einführt. Ein schönes, nachdenkliches Buch von Björn Sortland, welcher durch die zeitgemäße Sprache und viel Witz Einblicke in die Gefühlswelt eines Teenagers und die erste große Liebe vermittelt. Positiv zu bemerken ist der angefügte Bildteil, welcher alle 34 angesprochenen Bilder dem Leser noch einmal ins Gedächtnis ruft.

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Diese Rezension wurde verfasst von BN.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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